Turniere

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04 Dezember 2022

Oltner Abräumer an der NWTTV Meisterschaft

Written by Dominik Zeltner, Posted in Turniere



Letzten Sonntag fanden wir immer am letzten Sonntag im November die Verbandsmeisterschaften statt. Ausrichter war der Tradition gemäss der Nordwestschweizer Tischtennisverband zusammen mit den TTC Zofingen. 
Mit 15 angemeldeten Oltnern war unsere Beteiligung erfreulich gross und die Hoffnung auf die eine oder andere Medaille war da. Krankheitsbedingt kamen dann leider noch 3 kurzfristige Ausfälle dazu. 
Damit sich niemand an unseren SUVs festkleben konnte, nahmen wir frühmorgens die 7 minütige Zugfahrt nach Zofingen auf uns.  


In Zofingen angekommen musste Kenneth, obwohl der zeitobersten Kaste BC angehörend, zuerst noch selbst sein T-Shirt, das er vergessen hatte rechtzeitig aus der Waschmaschine zu nehmen, trocknen. 


Stefan bewies derweil nicht ganz freiwillig seinen ausserordentlichen Gleichgewichtssinn. 

Das Turnier startetet mit dem für uns absolut erfolgreichsten Teil, den Doppelkategorien. 
Im Doppel D standen Flynn und Kenneth auf dem Papier auf verlorenem Posten. Schon in der Startrunde standen sie dem aufgrund zweier Ausfälle spontan zusammengewürfelten starken Doppel Remo Nussbaum und Pietro Pantaleo, ein Ex-Oltner, der vor Jahrzehnten mal mit Olten in die Nati C aufgestiegen ist, gegenüber. Unsere 2 Jungspunde setzten sich aber tatsächlich durch und nahmen auch die nächste Hürde gegen 2 deutlich höher dotierte Gegner um dann im Viertelfinale knapp und nach Aussage der Gegner "völllig unverdient" im fünften Satz auszuscheiden. Da wäre eine überraschende Medaille möglich gewesen. Larissa und Roli verloren ebenfalls im Viertelfinale im 5. Satz. 
Im Doppel bis 18 Klassierungspunkte holten sich Stefan und Dave - nach dem Motto Back to the Roots im Gösgen-Shirt angetreten - die Bronzemedaille. 
Dominiert wurde diese Kategorie von Mathis und José, welche einzig im Halbfinale einen Satz abgeben mussten. So holten der "Trainer des Jahres" und sein Schützling bei erster Gelegenheit bereits einen Titel! 

Die höchste Doppelkategorie (19+ Klassierungspunkte) war wie so oft eine einsame Angelegenheit.  Zuerst gab es nur 3 Anmeldungen. Nach Publikation der Auslosung kamen 2 Abmeldungen dazu, sodass kein Spiel mehr stattzufinden schien, da nur noch Urbi und ich (Dominik) angemeldet waren. So wurde in einer Nacht und Nebel Aktion der Fricker Sportsmann Markus Senn als Kuselis Doppelpartner gefunden, die Startzeit dieses direkten Finals nach hinten verschoben, damit Senn nach seinem Nacht-Pikett-Dienst rechtzeitig in der Halle sein konnte und die Kategorie somit doch noch einigermassen gerettet. Das Spiel bot tolle Ballwechsel und einiges an Spannung. Am Ende setzten sich Kohler/Zeltner durch und holten sich nach dem Aargauermeister- auch den Nordwestschweizermeistertitel. So ging ein zweiter Doppeltitel nach Olten. 


Im Mixed Doppel schieden Daria und Dominik im Halbfinale gegen die Bremgarter Mirco Zöllig und Julia Hasse aus. Larissa und Mathis spielten sich mit einem Fünfsatzsieg gegen Kühn/Andric ins Finale. Dort setzte sich der offensichtlich bessere Verein wiederum in 5 Sätzen durch und somit gingen 3 von 4 Doppeltitel an den TTCO. 


Im Anschluss an die Doppel wurde natürlich auch im Einzel um die Medaillen gekämpft. Beginnen wir mit den Altersserien mit Oltner Beteiligung: 

U15: 
Flynn landete in seiner Gruppe auf Rang 2, setzte sich im Achtelfinale durch und blieb dann im Viertelfinale an einer deutlich höher klassierten Gegnerin hängen. 

U17: 
Kenneth blieb in einer starken Gruppe mit einem Sieg und 2 Niederlagen in der Gruppenphase hängen. 

U19: 
Remo qualifizierte sich als Gruppenzweiter für die k.o.-Phase, wo er im Halbfinale an Clubkollege Mathis scheiterte. Ebendieser Matthäus war in dieser Kategorie top gesetzt. In den Gruppenspielen musste er aber gegen Daniel Chen bereits ein erstes mal beissen und setzte sich erst im Entscheidungssatz durch. Im Finale wartete erneut der Nöppeler aus Bremgarten. Wieder war das Spiel hart umkämpft, wieder ging es - diesmal nach 0:2 Rückstand - in den 5. Satz und wiederum setzte sich Matthäus Maschinäus durch. Somit hatte Mätti bereits seinen 3. Titel im Sack. Und der Junge war nach wie vor hungrig. 


O40: 
Stefan qualifizierte sich nach seinem Gruppensieg durch einen Fünfsatzsieg im Viertelfinale gegen Chäppimaa Andy Roddick fürs Halbfinale. Dort war gegen Kusi Senn Endstation und Stefan bekam die Bronzemedaille/ den Bronze Gubler-Gutschein. 


O50: 
Roli setzte sich in den Gruppenspielen zwar gegen Tischtennis-Turnierlegende Martin Peter durch, blieb aber trotzdem als Gruppendritter hängen. 

Zu den Einzelserien: 

Damen ABCD: 
Larissa setzte sich im Halbfinale gegen ihre Nati B Teamkollegin Julia Hasse in 5 Sätzen durch. Im Finale war dann, geplagt von Knieproblemen, gegen Emma Kühn nicht mehr viel zu machen. Somit holte sich Lari die Silbermedaille. 

Herren E: 
Kenneth besiegte in den Gruppenspielen den späteren Turniersieger, trat dann aber nicht mehr zur k.o.-Runde an, da er vorzeitig abreisen musste, um am Adventskonzert der Jugendmusik zu spielen. 
Flynn gewann seine Gruppe dank drei Siegen, schied dann aber im 1/16-Final aus. 
Remo verlor das entscheidende Gruppenspiel im Entscheidungssatz und verpasste somit die k.o.-Phase denkbar knapp. 
Roli das alte Schlachtross wurde Gruppensieger und spielte sich danach unter anderem mit einem Sieg gegen den starken Bremgarter Tobias Weber bis in den Viertelfinal. Dort war dann jedoch Endstation. 

Herren C: 
Dave blieb in den Gruppenspielen hängen. 
Kuseli qualifizierte sich als Gruppenzweiter hinter Höbu für das 1/16-Finale, wo er in 5 Sätzen ausschied. 
Mathis wurde trotz einer überraschenden Niederlage Gruppensieger. Nach einem Freilos und einem w.o.-Sieg schied Mathöis im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Stefan Sieber aus. In 4 Kategorien angetreten, 3mal den Titel geholt, reife Leistung junger Mann!! 
José flog nach dem Gruppensieg im Achtelfinale überraschend mit viel Pech gegen Anikulapo Vezzio raus. 

Herren B: 
José qualifizierte sich mit einem Sieg gegen Muggi Vogelsang und einer ultraknappen Niederlage in einem grossen Spiel gegen Stefan Sieber für den Achtelfinal. Dort verlor Chöseli in 5 knappen Sätzen gegen Raffi Schüürmann. Mit dem Titel im Doppel, dem einen oder anderen schönen Sieg und vielen powervollen Ballwechseln bewies er einmal mehr, dass es bei ihm diese Saison wieder steil bergauf geht. 
Dave und Kuseli blieben beide in den Gruppenspielen an besser klassierten Gegnern hängen. 
Stefan kam als Gruppenzweiter in den Achtelfinal. Dort war dann gegen den Muttenzer Spuhler nichts zu holen. 
Urbi besiegte in den Gruppenspielen den klaren Gruppenfavoriten Christoph Reimann. Anschliessend folgte eine überraschende Niederlage gegen Adrian Auer, der einen famosen Tag einzog und alles weghaute, was sich ihm in den Weg stellte. Im Achtelfinal war dann gegen Oliver Frank Ende Gelände. 
Ich kam als Gruppenzweiter in den Achtelfinal, erwachte dann immer mehr, konnte im Halbfinale gegen Auer ein 0:2 drehen und den Final gegen Nati B Spieler Joschua Spuhler erreichen. Dort war dann trotz 7 Satzbällen im 3 Satz und einer 21:19 Niederlage nichts zu holen. 



Herren A:
Ich faulte ohne Sieg in den Gruppenspielen raus. 
Urbi lief in dieser Kategorie zur absoluten Höchstform auf. In den Gruppenspielen besiegte er mit Titelverteidiger Muggi und Raffi Schüürmann zwei höher klassierte Gegner klar und deutlich. Im Viertelfinale folgte der nächste 4:0 Sieg gegen Mirco Zöllig. Da sein Halbfinalgegner Robin Mühlebach aufgrund zu langer Wartezeit bereits nach Hause gegangen war, stand Urbi somit im Final der Top-Kategorie. Dort stand ihm der Muttenzer Joschua Spuhler gegenüber. 

Gegen das klar favorisierte Muttenzer Nachwuchstalent gelangen Urbi viele tolle Ballwechsel und schöne Punkte. Zu einem Satzgewinn reichte es jedoch knapp nicht. 
Platz 2 ist jedoch trotzdem ein sehr schöner Erfolg, herzlichen Glückwunsch! 



Der aufmerksame Leser kommt zu folgender Oltner Bilanz: 

Gold: 4
Silber: 4
Bronze: 4

Dies dürfte die erfolgreichste Verbandsmeisterschaft für unseren Verein in der Neuzeit gewesen sein. Der TTCO glänzt somit als erfolgreichster aller teilnehmenden Vereine. 
Der Zusammenschluss mit Niedergösgen und Winznau trägt bereits Früchte. Dank guten Trainingsbedingungen und einem tollen Zusammenhalt ist der/die eine oder andere motiviert, weitere Fortschritte zu machen, was sich bei den Resultaten in der Meisterschaft und bei Turnieren bemerkbar macht.  
Hopp Oute!!



Nachdem das Turnier mit dem Herren B Finale, für das der eine oder andere von uns als Zuschauer lange hatte ausharren müssen, zu später Stunde zu Ende gegangen war, gab es auf dem Nachhauseweg als Schlusspunkt noch einen Dönerhalt im Noon in Olten, wo die Energiespeicher wieder aufgefüllt wurden. 

Der Dank geht raus an Adci Rickenbacher für die grosse organisatorische Arbeit von Verbandsseite, sowie an den TTC Zofingen für die Infrastruktur und das Buffet. 






06 November 2022

NWTTV Rangliste: José krönt sich zum Champion

Written by Dominik Zeltner, Posted in Turniere



Am Freitag 04.11. fand in Niedergösgen der Final des NWTTV Ranglistenturniers Kategorie 1 (C10-A20) statt. 
Wie schon seit Jahren, kämpft diese Turnierserie auch diese Saison mit tiefen Teilnehmerzahlen, vor allem in den höchsten Kategorien. So kämpften in der Kategorie 1 nur 6 Teilnehmer um den Titel, womit die erste Runde auch gleich die Finalrunde war. Unserem TTCO kann dabei kein Vorwurf gemacht werden, waren doch mit Stefan, Urbi, José und mir (Dominik) gleich 4 der 6 Teilnehmer Oltner. Gerüchten zufolge wird nächste Saison auch Hari Schulze in die Ranglistenhose steigen. Gegner der 4 Oltner Musketiere und (glücklicherweise) Verhinderer einer Clubmeisterschaft waren Kusi Senn (B14, Frick) und Matthias Schupfischupf Zinniker (C10, Aarau). 
Auf den Nebentischen kämpfte Mathis in der Kategorie 2 im Halbfinale gegen Stefan Sieber (Baden-Wettingen), Leandro Senn (Frick) und Fabio Vezzio (Schöftland) um den Einzug in die Finalrunde. 

Zur idealen Vorbereitung gehört, wie hier schon öfters erwähnt, auch die richtige Ernährung. So trafen sich Stefan, José, Mathis und ich um halb 6 im Tutto Bene in Däniken zum Einwärmen.
Bei Pasta, Pizza oder Lasagne wurden Körper und Sinne auf Temperatur gebracht. Urbi sass da leider noch in Bern in der Vorlesung und konnte noch nicht mittun. 

Anschliessend empfingen wir unsere Gegner in der Halle und legten los. 

Nachfolgend die Resultate: 

Senn - Zinniker 3:0
Rüegg - Zeltner 2:3
Kohler - Carabantes 2:3

Senn - Zeltner 3:1
Rüegg - Carabantes 2:3
Kohler - Zinniker 1:3

Senn - Kohler 2:3 
Rüegg - Zinniker 3:1
Zeltner - Carabantes 2:3

Senn - Carabantes 2:3
Rüegg - Kohler 0:3
Zeltner - Zinniker 3:2 

Senn - Rüegg 3:2
Kohler - Zeltner 1:3
Zinniker - Carabantes 3:2 

Rangliste: 

1. José Carabantes
2. Kusi Senn
3. Dominik Zeltner
4. Matthias Zinniker
5. Urbi Kohler
6. Stefan Rüegg

José brachte es also tatsächlich fertig, in sämtlichen 5 Partien über 5 Sätze zu gehen. Und dabei gewann er 4 von 5 Spiele. Was für eine Leistung, herzliche Gratulation La Màquina!!
Letztes Jahr noch Sieger der Kategorie 2 setzte er sich also schon im ersten Anlauf bei den "Grossen" durch. Josés Fortschritte sind weiterhin absolut erfreulich. 
Somit wurde Ranglisten-Spezialist und Seriensieger Stefan zwar entthront, der Titel bleibt jedoch in Oltner Hand. 
Stefan war gerade auf der gegenteiligen Seite des Spektrums anzutreffen. Auch er spielte gut und kam dreimal in den fünften Satz, verlor diese jedoch allesamt äusserst knapp. 

In der Kategorie 2 musste sich Mathis zwar den an diesem Tag bärenstarken Stefan Sieber und Senn Junior geschlagen geben, gewann dafür gegen Hudigäägeler Vezzio und zog somit als drittplatzierter in den Final ein. Dort wird es zu einem Oltner Duell kommen, zog doch Kuseli gleichentags in Aarau ebenfalls als drittplatzierter zusammen mit Höbu und René Furrer ebenfalls in den Final ein. Hopp Oute! 



Anschliessend wurde Pizza bestellt und diese bei Bier, Cola und Eistee im Foyer der MZH verspiesen. 

Später wurde noch mit einem in Schottland populären Destillat auf Weizenbasis, gemischt mit Cola, sowie einer Flasche in Italien populärem gesüssten Zitronensaft mit angehängter OH-Gruppe anständig auf Josés Triumph angestossen. Bis sich alles so stark zu drehen begann, wie ein Pingpongball, wenn Matthias Zinniker so richtig wunderschön mit vollem Körpereinsatz reinschupft tongue-outembarassed
Alles in allem also ein weiterer von Anfang bis Ende gelungener Abend in der TTCO Vereinshistorie. 







01 Juni 2022

Clubmeisterschaft: König Harimoto der fünfte schlägt wieder zu

Written by Dominik Zeltner, Posted in Turniere

Am Samstag 21. Mai fand der für die meisten Spieler wichtigste Anlass des Vereinsjahres statt: Die Clubmeisterschaft. Für die besten Spieler wichtig, weil jeder das Ziel hatte zu gewinnen. Für die zweitbesten Spieler - wie Toni oder Heinz - weil sie die besten Spieler ärgern/punktuell besiegen wollten. 

Gespielt wurde wie immer Doppel am Morgen und Einzel am Nachmittag. 
In den letzten Jahren wurden die Doppelpaarungen immer ausgelost, wobei ein Spieler der schwächeren Hälfte einem Spieler der stärkeren Hälfte zugelost wurde. Da es der Zufall wollte, dass meistens der stärkste Spieler der schwächeren Hälfte dem stärksten Spieler der stärkeren Hälfte zugelost wurde und der Ausgang dann jeweils nicht mehr so spannend war, wurde am Modus gefeilt. Wie früher in der Schule durften nun die Spieler der schwächeren Hälfte ihren Doppelpartner wählen, beginnend mit dem Tiefstklassierten. 
Lehrer Urbi mahnte augenzwinkernd, dass dies nach heutigen PH-Ausbildungsstandards ein absolutes No-Go sei, da so der letzte, der gewählt wird, auf ewig traurig ist. 
Wir machten es trotzdem so. 
Flynn durfte beginnen und wählte den gleich gekleideten Zeltner. Danach wählte Zoltan José, was sich als sehr kluge Wahl herausstellen sollte. Heinz entschied sich für Stefan. Tsewang hatte am Abend zuvor am SRF bi de Lüt Beizlifest zu tief ins Hugo-Glas geschaut und deshalb verpennt, sodass Zoltans Sohn Ciaran für Tsewang wählen durfte. Als er sich für Toni entschied und somit tatsächlich Hartmut übrig blieb, war dieser mächtig angefressen ob dieser Majestätsbeleidigung und verstand die Welt nicht mehr. Da zeigte sich, dass Urbis PH-Zeugs eben doch seine Richtigkeit hatte. Zum Glück erschien in diesem Moment Tsewang, sodass die Wahl auf den letzten zwei Positionen wiederholt wurde und Tsewang sich für Hartmut entschied. Kuseli bekam somit Toni zugesprochen. Als Flynn dann nach einer fehlerhafte Leistung von Hartmut diesem noch den Spruch anhängte, er habe eben halt schon das Gefühl, dass er etwas langsamer geworden sei, war der Psychologieprofessor ziemlich gefordert, wieder aus dem Hadern rauszukommen tongue-out
Urbi setzte fürs Doppel noch aus, da er nach einer ausgedehnten Joggingtour fast eine Woche lang am humpeln war und nichts forcieren wollte. Das Alter trifft halt jeden wink

Heinz mit seinem Markenzeichen-Rückhandschieber

Toni spielt trotz Hopfenspuren im Rumpfbereich nach wie vor leichtfüssig und fast ohne Bodenhaftung.

Flynn und Dominik bescherten Zoltan und José eine Erleuchtung.

Am Ende harmonierte das klassierungsschwächste Doppel José/Zoltan tatsächlich am besten, sodass im Finale auch Toni/Kuseli besiegt wurden und der verdiente Titel eingefahren wurde. Zoltan überzeugte dabei mit gutem Auge und guter Präzision. José zusätzlich noch mit der von ihm gewohnten erbarmungslosen Wucht. Gratulation, reife Leistung. 
Für den ganz rechts hat die Migros übrigens eine passende Beschreibung: 


Rangliste: 
1. Zoltan/José
2. Kuseli/Toni
3. Flynn/Dominik
4. Heinz/Stefan
5. Tsewang/Hartmut


Danach war erstmal Mittagspause angesagt. Da die Temperaturen in der Halle bereits für Mai atypisch hoch waren, wurde der Baguette-Sandwich-Lunch draussen vor der Halle eingenommen. Stefans elektrische Kühlbox lief den ganzen Tag über auf Hochtouren, um Bier und Sirup für die Zuschauer und die rausgefaulten Spieler zu kühlen. 
Nachdem alle gestärkt waren, konnte mit dem Einzel begonnen werden. 
Unsere beiden TTCO-Fans Roli und Mathis wollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen und waren ebenfalls zugegen. Später kamen auch noch Marcel und Guru Dave in die Halle. 

Flynn hatte bei der Anmeldung angekündigt, dem Schreibenden zu zeigen, wie man an der Clubmeisterschaft Hartmut besiegt. Erste zaghafte Annäherungsversuche an den Pokal wurden bereits vor Spielbeginn gemacht. In Erwartung des Siegerfotos, liess sich Flynn extra am Morgen noch die Haare schneiden, um nicht zu enden wie Urbi, auf dessen Frisur er so gerne rumhackt. Zu Hartmuts grossem Glück wurde Flynn dann in die andere Gruppe gelost. 

Folgendes Zitat zu diesem Bild wurde mir aufgetragen zu überliefern: "Der Heinz hockt höches as ech, weler dänkt er sig besser as ech. Aber mi Schläger esch jo obe, das heisst dasi ne met mim Schläger de scho hole." - Flynn Dupre 2022


Zuerst wurden Gruppenspiele gespielt mit folgenden Ranglisten: 

Gruppe A: 

1. Hartmut
2. José
3. Dominik
4. Zoltan
5. Heinz

Gruppe B: 

1. Stefan
2. Urbi
3. Kuseli
4. Toni
5. Tsewang
6. Flynn


In den anschliessenden Viertelfinals setzten sich Stefan gegen Zoltan und Hartmut gegen Toni klar durch. José hatte gegen Kuseli etwas mehr zu kämpfen, gewann aber doch in 4 Sätzen. Urbi setzte sich gegen mich nach einer Leistungssteigerung ebenfalls in 4 Sätzen durch und setzte der Serie von 9 Finalteilnahmen in Folge ein Ende. 

Die Halbfinals Stefan - José und  Hartmut - Urbi boten alles, was das Tischtennisherz begehrt: Spannung, brutale Ballwechsel und Kampf. Beide Halbfinals gingen über 5 Sätze. Hartmut sparte sich gegen Urbi seine beiden Kantenbälle für ganz am Schluss auf und fightete sich somit ein weiteres mal in den Final. Auch im anderen Halbfinal setzte sich der erfahrenere Spieler am Ende knapp durch und so kam es "wie früher" zum Final Hartmut gegen Stefan. Den kleinen Final um Rang 3 bestritten José und Urbi. 
Hier konnte José die Spannung hochhalten und sich in 3 Sätzen durchsetzen. 

Im Grande Finale musste sich Hartmut mächtig strecken.

Kein Wunder, ihm standen schliesslich die brutalsten, beeindruckendsten, massivsten, geilsten Waden der Schweizer Tischtennisszene gegenüber. Die verleihen jedem Ball noch ein bisschen mehr Wucht und Spin. 

Der Pokal wurde derweil von Türsteher Heinz bewacht. 

Der Final entwickelte sich zu einer hochstehenden Partie, die in der Verlängerung des 4. Satzes zu Gunsten von Hartmut entschieden wurde. Nach dem Siegesschrei durfte er somit den Pokal zum 5. mal entgegennehmen. 

3 glückliche Gesichter was will man mehr? Herzliche Gratulation an Grossmeister Hartmut und ebenfalls an Stefan und José für die exzellenten Leistungen bei dieser Hitze. Wenn man sieht, wie Stefan schon bei Aussentemperaturen knapp über dem Gefrierpunkt dampfend durch die Gegend läuft, will man sich gar nicht vorstellen, wie viel Flüssigkeit er bei über 30 Grad in einem solchen Spiel verliert. Eigentlich ein medizinisches Wunder, da wurden Grenzen der Wissenschaft verschoben wink


Natürlich gab es auch noch die andere Seite. Flynn war sehr traurig, dass er den angestrebten und von ihm erwarteten Titel nicht holen konnte. Nachdem ich ihr dieses Bild geschickt hatte, forderte Flynns Mami, ihn zu trösten. 

Dies war leider nicht möglich, da ich genauso traurig und am weinen war. 

Dass die Bilder mit einem Filter bearbeitet waren, wurde natürlich sogleich aufgelöst. Die arme Mutter möge uns den Spass verzeihen wink


Zum Abendessen gingen wir nach Trimbach in die Pizzeria und Steakhouse Kastaniengarten

Je nach Version des Fotos hatte sich der zwölffache Clubmeister Toni schon von seiner Niederlage erholt oder eben nicht. 

Wie es sich gehört im TTCO war gutes Essen mindestens so wichtig wie der sportliche Erfolg

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phüüüquadrat

Toni konnte dem Rittiseili nicht widerstehen

Ein passendes Pablo-Meme muss sein

Auch Flynn liess es sich dessertmässig gut gehen....wenn auch nicht ganz freiwillig

Im Hintergrund sieht man, wie er kurz darauf im Dämmerlicht Urbi verhaute. Dass Urbi kurz zuvor mal wieder mit Essen (ein Zitronenschnitz aus dem Getränk) um sich geworfen hat, kann sicher nicht der Grund gewesen sein. 

Den ganzen Tag durch stellten sich alle die eine Frage: Wo war eigentlich Ronny? Wie immer in seinen etwa 25 Jahren beim TTCO, erschien er einfach nicht zur Clubmeisterschaft. 
Die Auflösung kam spätabends live im Staatsfernsehen SRF: Ronny wohnte der grossen "SRF bi de Lüt" Livesendung in Olten bei. Als Deutscher weiss er, dass man sich den guten Platz frühzeitig besetzen muss, da blieb wohl keine Zeit mehr, in die Halle zum Tischtennis zu kommen wink

Die 3G-Regel galt noch bis spätabends: gegessen, getrunken, gelabert. Mit Mathis und Flynn wurde wohl eine weitere TTCO-Generation von den Grossschnorris verdorben. 
So war der gemütliche Teil des Tages am Ende wie es zu unserer Vereinskultur gehört mindestens so schön und wichtig wie der sportliche Teil. 
König Hari ist nun für ein weiteres Jahr der gejagte. Um dumme Sprüche werden wir ja sicher nie verlegen sein, schauen wir mal, ob er weiterhin so gut damit klarkommt ;-) 
Hoch lebe König Harimoto V.!



Weitere Fotos: 

Auf Tonis Toni-Topspins haute Flynn erbarmungslos drauf und brachte den Altmeister arg in Bedrängnis, inkl. Satzball beim Stand von 1:1 Sätzen. 

Feschter!

José ausnahmsweise mal am joggeln und nicht am durchpeitschen

Tsewang brachte Stefan mit seinen Tibetischen Momo-Schlägen an den Rand einer Niederlage.

Ein Vorhandflip, so perfekt wie nur Chöseli es kann























08 Mai 2022

Medaillenregen an der Aargauermeisterschaft in Brugg/Windisch

Written by Dominik Zeltner, Posted in Turniere



Nachdem wir im Herbst 2021 die Corona-Nachhol-AGM in Olten durchgeführt hatten, lud der TTC Brugg am 1. Mai zur AGM 2022 und somit zur bereits zweiten Aargauermeisterschaft in dieser Saison. 
Da die AGM jeweils das coolste Turnier der Saison ist, meldete sich ein Oltner Grossaufgebot dafür an. Mit 11 Anmeldungen von total 90 waren wir der teilnehmerstärkste Verein. 
Angereist wurde wie gewohnt mit dem Zug und wie man sieht, waren alle frohen Mutes.

Vom Bahnhof Brugg aus liefen wir zur Halle in Windisch. Hendrik verwechselte das Ganze mit einem EHC Olten Fanmarsch ;-) 

Tischtennis wurde dann natürlich auch gespielt und das äusserst erfolgreich. Aufgrund von sehr wenigen Anmeldungen in den höheren Kategorien hatten wir bereits im Vorfeld die eine oder andere Medaille auf sicher. Doch dabei blieb es nicht annähernd. Da viele Oltner dabei waren und dabei viele Erfolge feierten, beschränken wir uns hier auf die Medaillengewinner, um den Rahmen nicht zu sprengen. 

Begonnen wird mit den wichtigsten, nämlich den Nachwuchsspielern: 

In der Kategorie U15 holte sich Flynn wie schon im September in Olten die Bronzemedaille. Damals war es noch eine Überraschung, diesmal ist die Bestätigung eindrücklich geglückt. Der Trainingsfleiss zahlt sich definitiv aus und das ist doch schön. 

In der Kategorie U18 standen Kenneth und Shiivesh gemeinsam auf dem nicht vorhandenen Podest, beide mit Bronze. Gewonnen wurde diese Kategorie von deren Trainingskollege Mathis, nach einem bärenstarken Finalsieg gegen seinen grossen Konkurrenten und Antreiber Leandro Senn. Mathis ist also definitiv bereit für seine erste 2. Liga Saison im Olten 2 ab August. Ein wunderbares Podest!

Nachdem Hendrik die Altersserie am Morgen in den Sand gesetzt hatte und als einziger Oltner ohne Medaille geblieben war, war er entsprechend frustriert und stinkig. In der Herrenserie D1-D2 haute er dann aber so richtig einen raus, besiegte unter anderem Legende und Titelverteidiger Roli Herrsche und holte sich die Bronzemedaille. Der Halbfinal ging dabei äusserst knapp in 5 Sätzen gegen Schupfi Schupf verloren. 
Unsere Jungs gingen somit also jeder mit einer Bronzemedaille nach Hause, sehr schön!


Im Doppel >19 Klassierungspunkte gabs am Morgen den ersten Titel für den TTCO. Da sich alle anderen möglichen Teilnehmer einen schwächeren Partner ausgesucht hatten, um in der tieferen Serie antreten zu können, erbarmte sich Muggi Vogelsang (Döttingen/Bremgarten) und meldete sich zusammen mit Daria an, damit Urbi und ich überhaupt Gegner hatten. 
Trotz dieser tollen Geste wollten wir natürlich gewinnen und das taten wir auch äusserst knapp. 


Im Mixed Doppel gab es für Daria und mich eine weitere Finalniederlage gegen Belul/Elsi, während mit Larissa/Mathis unsere Trainingskollegen auf Rang 3 ebenfalls eine Medaille holten. 

Dave/José spielten sich nach wochenlangem intensivem Doppeltraining im Doppel bis 18 Punkte in den Final. Dort war dann das Bremgarter Duo Mirco/Franco zu stark. 

Platz 2 und somit Silber ist aber auch ein schöner Erfolg. Auf Rang 3 schaffte es mit "Kickboard Kuno" Mathis (mit Doppelpartner Michel) ein weiterer OWN Spieler aufs Podest. Da Roli kürzlich unseren kaputte Tisch und sonst noch alles mögliche geflickt hat und auch sonst Segen für uns alle ist, wurde er zur Belohnung nicht aus dem Foto rausgeschnitten. 

Das Herren A startete und endete für den Schreibenden im Halbfinal. Eine Medaille gabs trotzdem. Wirklich schade und bedenklich, dass es in dieser Kategorie nicht mehr Teilnehmer gab. Sieger Erich Niessner hatte sich ehrenhafterweise im letzten Moment angemeldet, weil er es peinlich fand, dass in der Königskategorie nicht einmal das Halbfinaltableau hatte gefüllt werden können.

Katja hatte bis nach Plaffeien mitbekommen, dass ihr Urbi im Tischtennis eine riesen Nummer ist. Deshalb packte sie am ersten Tischtennisturnier, dem sie beiwohnte, auch gleich Autogrammkarten von ihrem Star aus und verteilte diese. Selbstverständlich hatte Urbi grosse Freude uns es war ihm kein bisschen peinlich wink


Im Halbfinal der Kategorie B12-15 verpasste Katja dann leider die ersten beiden Sätze von Urbis Spiel gegen Belul. Dieser Fehler rächte sich, sodass Urbi das Spiel leider chancenlos verlor...cry
Stefan machte es besser, besiegte im Halbfinal den "Heuer" Zinniker und musste sich erst im Final Belul geschlagen geben. 
Im O40 kam es zum exakt gleichen Final, wiederum setzte sich Belul durch. Ich will gar nicht nachzählen, wie viele Oltner Belul an diesem Tag auf dem Gewissen hatte. 

Im C9-B11 spielte sich Stefan souverän in den Final. Dort wartete mit Michi Gerber die grosse Überraschung des Tages. Der Zofinger lief nach wenig überzeugender Saison zur Höchstform auf, warf unter anderem Urbi und Mathöis raus und wollte selbiges mit Stefu machen. Stefans Auftritt im Final konnte man entweder als "geile Sau" oder als "Einzelkind" bezeichnen, das ist immer so eine Frage der Sichtweise wenn Stefu gegen Nöppeler spielt. Auf jeden Fall schoss die Maschine einfach humorlos auf alles drauf und traf auch fast alles. 
So durfte sich Stefu am Ende die Goldmedaille umhängen lassen. So viele Spiele wie Stefan an diesem Tag absolviert hatte, das geht definitiv nur wenn man solche verdammte Monsterwaden hat wie unser Onkel Dagobert (Kassier). 

Eine weitere wunderschöne Erfolgsgeschichte war das Comeback von Dave Seiler. Nach jahrelanger Tischtennispause trainiert er seit letztem August wieder, und das mittlerweile so fleissig wie noch nie. Für die AGM war die Zeit reif für sein Einzel-Comeback auf Wettkampfebene. Mit einer T-Card angetreten erreichte er im C6-C8 tatsächlich sensationell den Halbfinal. In der Kategorie D3-D5 gelang Seilerli sogar die Finalquali. Dort war dann allerdings Sämi aus Zofingen, den er iim C6-C8 noch geschlagen hatte, zu stark. Die Standortbestimmung ist aber auf jeden Fall mehr als geglückt, der Gwönnertyp Dave wird für seine Aufgaben im Olten 3 in der 3. Liga nächste Saison bereit sein. Mit 14 Spielen war er ausserdem der Spieler mit den meisten Einsätzen an diesem Tag. Er hatte ja aber vorgängig auch ein paar Jahre Zeit, sich zu erholen ;-) 


Auch kulinarisch hatte das  Turnier einiges zu bieten. Am Grill gab es eine grosse Auswahl an Köstlichkeiten.

Auch die Kuchen im Einmachglas waren mal etwas ganz Neues und lecker. 

Alles in allem war das also ein rundum gelungener Turniertag. Die vielen gewonnenen Medaillen machten Freude. Was aber mindestens so schön war, war, dass alle unsere Spieler, inklusive Junioren, bis am Schluss in der Halle bleiben und ihre Club- und Trainingskollegen anfeuern wollten. Dieser Zusammenhalt ist ausserordentlich schön und soll genau so bestehen bleiben. 

Zum Schluss noch der Dank an den TTC Brugg für die Organisation des Turniers. Wir wissen ja aus eigener Erfahrung, welchen Aufwand ein solches Turnier mit sich bringt und schätzen  das deshalb sehr. Ebenfalls gedankt sei dem Oberschiedsrichter Manuel Winterberger und Familie Sonderegger für die wie immer souveräne Turnierleitung. Ohne sie wären solche Turniere gar nicht möglich. 

Mit der Jugend-Punktetrophy vom nächsten Samstag wird die Saison 21/22 definitiv abgeschlossen. Die Planung für die Saison 22/23 ist bereits voll im Gang. Mit dem Zusammenschluss mit Winznau und Niedergösgen beginnt für unsere 3 Vereine ein neues Zeitalter. Es bleibt auf jeden Fall spannend, wir blicken positiv voraus. 





05 Dezember 2021

NWTTV Meisterschaft 2021

Written by Dominik Zeltner, Posted in Turniere



Nach dem pandemiebedingten Ausfall in Vorjahr fand vor einer Woche mal wieder die NWTTV Meisterschaft in Zofingen statt. 
Der TTCO war mit einer Delegation von 9 Spielern ganz ordentlich vertreten. 

Selbstverständlich reiste der TTCO+ wie immer gemeinsam mit dem Zug an. 

Irgendwann wird unser Verein hoffentlich mal ein Ökolabel verliehen bekommen. 
Der Effekt auf die Umwelt liess auf jeden Fall nicht lange auf sich warten: In Zofingen angekommen, landeten wir im tiefsten Winter.

Unsere Jungmannschaft hatte da natürlich ihre helle Freude. Nachdem die Schneebälle zuerst gegeneinander flogen, waren irgendwann die armen Trainer die Gejagten. Wo bleibt da der Respekt vor dem Alter? 


In der Halle angekommen war dann fertig lustig. Da ging es um Punkt oder Fehler, Sieg oder Niederlage, Netz oder Kante und um Ruhm und Ehre. 
Gestartet wurde mit den Doppelkategorien. Im Doppel max. 18 übersprangen die beiden Nachwuchsdoppel Kenneth/Flynn und Hendrik/Suvirr die Startrunde durch w.o. Siege. Danach war für beide Endstation. Die Startrundenniederlage von Kusel mit Daria geht in die Kategorie Abkack. Eine längere Geschichte wert ist das Doppel José/Dave. José, eigentlich seit längeren an Hartmut "vergeben", stand nach der kurzfristigen Absage von Hartmut ohne Doppelpartner da. Dies wurde von Dave Seiler, welcher nach mehrjähriger Pause seit diesem Sommer wieder regelmässig trainiert, registriert. Völlig überraschend bot Dave an, er könne ja kurzfristig eine T-Card lösen und mit José Doppel spielen. Am Donnerstag Morgen noch vor 8 Uhr war die T-Card vom Verband bestätigt (Burren Daniel arbeitet nach dem Motto "Der frühe Vogel fängt den Wurm") und das Comeback der Doppellegende Seiler war perfekt. 
Aufgrund der kurzfristigen Anmeldung hatte Seiler diesmal gar nicht mehr allzu viel Zeit, um grosse Sprüche zu klopfen. Doch die zur Verfügung stehende Zeit wurde sehr gut genutzt wink Nach 2 Siegen war dann im Viertelfinale gegen Fontana/Zöllig Schluss. 
Im Doppel 19+ gab es leider nur 3 Anmeldungen. Urbi/Zeltner setzten sich dabei gegen Belul/Sejhan zum ersten mal in einem Halbfinal durch und standen im Finale den bekannten Gesichtern Vogelsang/Züst gegenüber. Viel Zählbares schaute dabei leider nicht heraus, somit Platz 2. Man muss sich in kleinen Schritten an die Spitze heranschleichen ;)
Im Mixed flogen José/Saskia im Viertelfinal gegen die späteren Sieger Omlin/Kühn in 5 Sätzen raus. Im Final scheiterten auch Zeltner/Daria an diesen beiden Nachwuchstalenten. 

In den Alterskategorien war Suvirr die grösste Oltner Medaillenhoffnung. Im U13 qualifizierte er sich souverän für den Halbfinal, den er gegen die 8-jährige Enya Jiani Hu, die wohl noch viel von sich wird hören lassen, verlor. Eine Bronzemedaille ist jedoch ein schöner Erfolg für Suvirr. 
Im U15 qualifizierte sich Flynn als Gruppenzweiter seiner Gruppe fürs Achtelfinale. Dort zwang er Mixed-Siegerin Emma Kühn in einen 5. Satz. Dieser ging dann zwar verloren, jedoch war das doch eine bemerkenswerte Leistung. 
Im U18 qualifizierte sich Kenneth mit einem Sieg gegen einen D2er fürs Achtelfinale. Dort war dann trotz einiger wunderschöner Rückhandpuletten Endstation. 
Unsere Senioren blieben diesem Turnier fern (das Altersheim hat wohl strengere Ausgangsbeschränkungen erlassen..tongue-out), somit gab es in den O-Kategorien ausnahmsweise mal nichts zu beklatschen.

In den Klassierungsserien waren die Oltner Erfolge übersichtlicher als auch schon. Und doch waren sie vorhanden: 
Tsewang, bisher vorwiegend in der Street-Szene unterwegs, qualifizierte sich im Herren E souverän fürs Finale. Dort musste er sich dem starken Adrian Auer von Oberwil geschlagen geben. Platz 2 ist aber dennoch eine coole Geschichte. Auch im Herren D qualifizierte er sich unter anderem mit einem Sieg gegen Mixed-Sieger Jeffrey Omlin fürs Achtelfinale. Dort war dann gegen die Nr. 1 der Setzliste in 5 Sätzen Schluss. 
Im Herren C qualifizierte sich José fürs Halbfinale. Auf dieses musste er dann mehr als 4 Stunden warten. Was Warten hat sich leider nicht gelohnt, so verlor Chöseli gegen NLB-Spieler Joschua Spuler von Rio-Star in 4 Sätzen. 
Im Herren B und Herren A gab es diesmal keine Oltner Erfolgsmeldungen. Man schonte sich für das Cupspiel am Folgetag.
Die Bilanz von 3x Silber und 2x Bronze kann sich sehen lassen. Gratulation an alle Medaillisierten und sonstigen zufriedenen.

Neuer Verbandmeister wurde übrigens Kollege und EHCO Hooligan Marcel Vogelsang (Döttingen/Bremgarten), nach einem bärenstarken Finalsieg über Manrico Riesco (Rio-Star). Was für ein Tier!!


Ein Dankeschön für die Organisation gebührt dem TTC Zofingen. Trotz Verzögerungen gab es auch um 19 Uhr Abends noch leckere warme Pasta! innocent
Ebenfalls ein grosses Dankeschön geht an Adrian Rickenbacher, welcher als "Feuerwehrmann" für den ausgefallenen Verbandspräsi unverhofft einen tagelangen Sondereffort leisten musste. Merci!

Die nächste regionale Meisterschaft wird die AG Meisterschaft am 01. Mai in Brugg sein. 










13 November 2021

Stefan und José gewinnen die NWTTV Ranglistenfinals

Written by Dominik Zeltner, Posted in Turniere


Nach der letztjährigen Coronapause wurde diese Saison auch das NWTTV Ranglistenturnier wieder ausgetragen. Dieses stiess bei der Anmeldeumfrage zuerst auf keine Begeisterungsstürme in unserem Verein. Als Urbi und ich beschlossen, da mal wieder teilzunehmen, war auch José schnell im Boot. Stefan, mehrfacher Sieger der höchsten Kategorie und somit absoluter Ranglisten-Spezialist, zierte sich lange mit viel Mimimi, von wegen er habe eh keine Chance, bis er endlich auch zusagte.

In Josés Kategorie 2 (C7-C9) gab es nur 6 Anmeldungen, somit wurde direkt der Final gespielt. Dieser fand am Freitag vor einer Woche in Wettingen statt. 
Das heisst eigentlich hätte es 7 Anmeldungen gegeben, doch Fabio V. (Name der Redaktion bekannt) wurde von seinem Spielleiter bei der Anmeldung vergessen. Fabio wollte aber liebend gerne spielen, machte ein Rundmail, um einspringen zu können, falls jemand kurzfristig ausfallen würde. Da erbarmte sich Franco Fontana, Präsi von Bremgarten und ein Mann von Ehre, und verzichtete zu Gunsten von Fabio aus freien Stücken auf die Teilnahme. 
José, nach seinem England-Sprachaufenthalt 3 Wochen trainingsfrei, hatte zu Beginn Mühe ins Spiel zu kommen und verlor gegen den unangenehmen Schupf-Schupf Guido Helbling mit 1:3. Danach hatte er seine Pubbesuche rausgeschwitzt und gewann die weiteren Spiele gegen Nick Röder, Fabio Vezzio, Silvio Gurtner und Cynthia Lilly allesamt. Fabio klebte er sogar in sein 11:0 Panini Album ein...was sich später noch rächen sollte. 
Mit 4 Siegen aus 5 Spielen krönte sich Chöseli zum souveränen Sieger dieser Kategorie. Die Màquina kann es eben auch ohne Training wink

Da José am nächsten Tag für das Mannschaftsturnier in Burgdorf einigermassen früh aufstehen musste, und die ÖV-Verbindungen von Wettingen nach Lostorf nicht optimal sind, bot ihm ein Teilnehmer - aus Datenschutzgründen nennen wir den begnateten Musiker hier Anikulapo Kuti - an, ihn und Coach Adci nach Hause zu fahren. José nahm dankend an. Zuerst musste dafür noch ein kurzer Beizenbesuch sein. Dieser zog sich dann in die Länge bis nach Mitternacht. Als endlich Aufbruchstimmung herrschte, begann Anikulapo panisch überall seinen Autoschlüssel zu suchen. Als alle Taschen ergebnislos durchsucht waren, musste um halb 1 am Morgen der Schulhaus-Abwart rausgeklingelt werden um die Halle noch einmal zu öffnen. Die Begeisterung des Abwarts war mässig. Der Autoschlüssel wurde überall gesucht, gefunden wurde er jedoch nirgendwo in der Halle. Konnte er auch nicht, denn er befand sich die ganze Zeit in Anikulapos Jacken-Ärmeltasche. Dies wurde dann irgendwann bemerkt und die Karre konnte doch noch gestartet werden. Auf der Nachhausefahrt musste Anikulapo von Adci so viele dumme Sprüche einstecken, dass hier seine wahre Identität konsequent und wasserdicht verschwiegen wird wink 
Um kurz vor 2 Uhr war dann auch José zu Hause. Dass er am nächsten Tag am Turnier trotzdem so etwas von bereit war, kann im vorherigen Bericht nachgelesen werden. 


In der höchsten Kategorie (C10-A20) wurde die Finalrunde am letzten Montag in Olten gespielt. Nebst den beiden bereits von Anfang an für die Finalrunde gesetzten Lenzburgern Ronny Abt (B15) und Belul Spahiu (B14) hatte sich im August bereits das Oltner Trio Urbi, Stefan und ich (Dominik) für den Final qualifiziert. Den favorisierten Lenzburgern wollte natürlich ein Bein gestellt werden. 
Trotz üblem Muskelkater vom Mannschaftsturnier 2 Tage zuvor hatten Urbi und ich beim Einspielen kein allzu schlechtes Gefühl. Gleich zu Beginn stieg das Bruderduell, in welchem sich Urbi nach einer Leistungssteigerung mit druckvollem Spiel durchsetzten konnte. Gegen die beiden Lenzburger setzte es für ihn danach 2 Niederlagen ab, wobei vor allem das Spiel gegen Belul leider vom Verhalten her ziemlich unschön war, was aber bestimmt nicht an Urbi lag. Gegen Stefan konnte Urbi dann auch Clubduell Nummer 2  gewinnen. 
Ich verlor hingegen auch Clubduell Nummer 2 gegen Stefan in 5 Sätzen. Dieser Sack schoss auf alle Noppenbälle einfach drauf, beeindruckend! Gegen die (wie ich ihn eigentlich nicht anders kenne) faire Ausgabe von Belul war ich absolut chancenlos. Zum Schluss konnte ich überraschenderweise das Spiel gegen Ronny klar in 3 Sätzen gewinnen. 
Stefan der Ranglistenspezialist war froh, dass Urbi der einzige noppenlose Gegner war. Denn für Noppen hatte er an diesem Abend nur ein müdes Lächeln übrig. Es klöpfte und dätschte wenn Rüegg am spielen war. So gewann er auch gegen Ronny in 5 Sätzen sowie zum Schluss gegen Belul im Spiel um den Gesamtsieg mit 3:1. Maschiine dieser Stefu, Gratulation! 
Somit waren die beiden höchsten Ranglistenkategorien eine Oltner Beute. So macht es Spass! laughing













10 November 2021

Olten 1 am Burgdorfer Schlosscup im Final

Written by Dominik Zeltner, Posted in Turniere


Am vergangenen Samstag fand in Burgdorf das 3er-Mannschaftsturnier des Schlosscups statt. Wie immer mal wieder nahm auch dieses Jahr eine Oltner Delegation teil. Olten 1 trat mit Urbi, José und mir (Dominik) an. Hartmut wurde aufgrund der Beschränkung auf maximal 32 Klassierungspunkte nicht in Betracht gezogen. 
Die Teams wurden in 5er Gruppen eingeteilt, wobei in jeder Begegnung die Nr. 1 zwei Einzel und ein Doppel, die Nr. 2  ein Einzel und zwei Doppel und die Nr. 3 jeweils ein Einzel und ein Doppel zu bestreiten hatten. Es war also davon auszugehen, dass wahnsinnig viele Spiele anstehen würden und wir entsprechend physisch bereit sein mussten.

Urbi und ich gingen deshalb im Vorfeld mal wieder im Raum Aarau auf eine ausgedehnte Joggingrunde

Die anschliessende Minigolfpartie zählen wir mal nicht zum Ausdauertraining dazu. 

José weilte im Sprachaufenthalt in England und konnte deshalb 3 Wochen lang kein Tischtennistraining besuchen. 
Unsere Joggingselfie liess er dann aber natürlich nicht tatenlos auf sich sitzen, schnallte sich ebenfalls die Joggingschuhe um und rannte der Küste entlang:


Obwohl nicht beim Turnier dabei, machte daraufhin auch Hartmut keinen auf schwach und ging mit seinem TTC Olten Käppi auf eine lange Joggingrunde: 


Olten 1 war also physisch top vorbereitet auf ein langes und anstrengendes Turnier.

In Burgdorf angekommen, wurde zuerst vor dem Spiegel posiert, wie Teenies vor dem Ausgang.

Obwohl Urbi und ich bisher noch an jedes Mannschaftsturnier top motiviert angereist waren, es aber dann auch wirklich jedes mal verkackt hatten, stiegen wir wiederum mit grösster Motivation und Spielfreude ins Turnier ein. Irgendwann muss es ja mal aufgehen. 
Unsere erste Begegnung bestritten wir gegen die Lokalmatadoren Burgdorf 1 mit dem jungen Ramon Wittwer (Elo B14), dem erfahrenen Jürg Wittwer (C8), sowie dem ebenfalls jungen aufstrebenden Louis Reinhard (C10). Abgesehen von den Spielen Urbi - Ramon sowie José - Louis konnten wir uns in allen anderen Partien - wenn auch teilweise sehr knapp - durchsetzen. So gewannen wir zum Auftakt mit 4:2. 

Die nächste Partie bestritten wir gegen Heimberg 3 mit Sämi Morales (A16), Lukas Spring (C10) sowie Mäsää Zingg (C7). Hier setzte sich in jeder Partie der höher klassierte Spieler durch. Urbi konnte dem äusserst spielfreudigen Sämi immerhin einen Satz abnehmen, ich sogar deren 2. Zu einem Sieg reichte es aber dann doch knapp nicht. Summa summarum resultierte ein gerechtes 3:3 Unentschieden, welches jedem Team einen Punkt einbrachte.  
Im 3. Spiel gabs dann eins auf die Mütze. Gegen Young Stars 1 mit Samir von Däniken (A16), Manuel Graf (B14) aka Hotz 2.0 sowie Christian Jansen verloren wir 2:4. José im Einzel sowie das Doppel José/Urbi waren siegreich. Ich verpasste den Exploit gegen den bekanntermassen stets äusserst fairen und sympathischen Samir Von Däniken mit 9:11 im 5. Satz nur knapp. 

Nun waren wir fürs letzte Spiel gefordert. Gegen Heimberg 2 musste ein Sieg her, um noch Chancen auf ein Weiterkommen zu haben. Zur Verstärkung kamen Papa, Mama und Bruder Carabantes mit dem spanischen Cousin Dani, der gerade in der Schweiz weilte, vorbei.  Sie sahen viele enge Spiele gegen zum Teil schrecklich gelaunte Gegner. Trotz bejubelter Netzroller eines Gegners blieben wir stets ruhig und hatten Freude am Spielen und dies zahlte sich am Ende aus. Die engen Spiele gingen allesamt an uns, was zu einem Endergebnis von 4:2 führte. 

Nun hiess es ca. 4 Stunden warten. Der Zeitplan der Organisatoren ging nicht ganz auf, was aber überhaupt keine Rolle spielte, denn für etwas gab es ja ein schmackhaftes Buffet und äusserst gute Gesellschaft. Nachdem alle Gruppenspiele absolviert waren, gab es in unserer Gruppe 3 Teams mit gleich vielen Punkten und dem gleichen Matchverhältnis. Unter den Augen von Pesche Wahlen, dem regelkundigsten aller Regelkundigen, wurden die Sätze ausgezählt. Dabei konnten wir knapp vor Burgdorf den Gruppensieg feiern. Für Young Stars reichte es ganz knapp nicht für ein Weiterkommen. 

Als Zwischenrunde wurde zur Auflockerung eine 1-Punkte-Serie gespielt. Dabei wurden aus einem Lostopf mit allen angemeldeten Spielern jeweils zufällig zwei gezogen, die dann gegeneinander genau einen Punkt spielten. Der Gewinner dieses Punktes kam eine Runde weiter, der Verlierer flog raus. Wir 3 rösteten jeweils munter drauf los. Dies ging bis ins Viertelfinale gut, dort flog Urbi gegen Sämi von Büren raus. Im Halbfinale kam es zum Oltner Duell José gegen mich. Weil es nur auf einen Punkt ging, hatte ich ausnahmsweise mal eine Chance gegen die Màquina Española. Im Finale konnte ich dann auch noch gegen Sämi von Büren den Punkt machen und diese prestigeträchtige (Spass-)Serie gewinnen. Ob es dafür Nervenstärke braucht oder ob es einfach nur pures Glück ist, wer auf einen Punkt gewinnt, darf jeder selber entscheidenwink 

Anschliessend ging es wieder ernster zu und her, schliesslich standen die Halbfinals an. Wir trafen dabei auf die junge Ostermundinger Mannschaft mit Noel Blumer (B12), Tim Schär (C9) sowie Ma Long (C8). Von nun an galt dem Einzel der Nummer 3 besondere Bedeutung, da dieses bei einem Unentschieden über das Weiterkommen entscheidet. 
Nach den ersten Einzeln führten wir 2:1, wobei José eben dieses wichtige 3. Einzel gegen Ma Long (Gabriel Schmid) im 5. Satz gewann. So brauchten wir noch einen Sieg für den Finaleinzug. Diesen holten Urbi und ich im Doppel in 5 Sätzen. 


Im Final kam es zur Revanche gegen Burgdorf. Wir starteten genau gleich wie in den Gruppenspielen: Urbi verlor gegen Ramon, ich gewann gegen Jürg und José musste sich in einem genialen Match gegen Louis im 5. Satz nach zahlreichen Ballwechseln für die Galerie geschlagen geben. Das obere Doppel ging ebenfalls wiederum an uns. Nun musste für einen Sieg noch das untere Doppel sowie das Einzel der beiden Nummern 1 ebenfalls gewonnen werden. Beide Spiele gingen in den 5. Satz. Da holte sich Ramon gegen mich mit vielen schönen Punkten den knappen aber absolut verdienten Sieg. Kurz darauf vergeigten auch Urbi/José einen Matchball und verloren das Doppel. 
Mit 4:2 setzte sich also das Heimteam durch. Wir gönnten diesem stets äusserst fairen Team den Heimsieg und waren gleichzeitig sehr zufrieden mit unserer Leistung und dem 2. Rang! 
Um 23:15 Uhr war das Turnier beendet. Die 11 bis 17 Spiele, die in unseren Knochen steckten, machten sich bei der Siegerehrung bemerkbar:Der Sprung vom Podest wurde vorbereitet wie ein Sprung von einer 20 Meter Klippe. 

Die Landung sieht eher aus wie Altersturnen yell

Auf die k.o.-Runde hin flog spontan noch der ehemalige TTCO Grossschnorri und Fresssack Marc Amsler ein und unterstützte uns.

Eigentlich wäre ursprünglich geplant gewesen, nach dem Turnier in Langenthal auszusteigen und im El Mosquito Fajitas essen zu gehen. Da bereits beinahe Mitternacht war, war das nicht mehr möglich. So wurde der Plan geändert, neues Fressziel war der Noon-Dönerladen in der Oltner Innenstadt. Zum Glück war Marc mit dem Auto da, so kamen wir doch noch vernünftig da an. 
Was gibt es besseres, wenn man komplett ausgelaugt ist und jeder Muskel schmerzt, als Döner, Bier und masslos dummes Geschwätz mit super Leuten? 


So ging um halb 2 am Morgen ein richtig geiler Turniertag zu Ende. Ich bedanke mich bei meinen Mitspielern, unseren mitgereisten Fans sowie den Organisatoren vom TTC Burgdorf für den gelungenen Tag!









07 Oktober 2021

Äusserst erfolgreiche Kantonsmeisterschaften

Written by Dominik Zeltner, Posted in Turniere



Nach zweimaliger coronabedingter Verschiebung war es am Wochenende von 25./26. September endlich soweit: In der Oltner Stadthalle wurde wieder einmal im grossen Stil Tischtennis gespielt. 
Da am Vortag der Aargauermeisterschaft in der Regel die Schülermeisterschaft der Unlizenzierten sowie der AG Cup Final stattfindet, diese beiden Veranstaltungen aber für nächsten Frühling geplant sind, nutzten wir die eh schon bereite Halle für eine NWTTV Nachwuchs Punktetrophy am Samstag. 
So hiess es am Freitagabend ab 22 Uhr Ärmel hochkrempeln und Halle einrichten. Regi bezirzte den Abwart, dass er uns zu so später Stunde netterweise noch in die Halle liess. 
Kurz vor Mitternacht war alles bereit, sodass am Samstagmorgen die Kategorien U13 und U15 ins Geschehen eingreifen konnten. In der Kategorie U15 war Flynn für unsere Farben am Start. Bei seinen ersten offiziellen Wettkämpfen ging er äusserst fokussiert zu Werke. Und auch sehr erfolgreich! Mit 5 Siegen bei nur 2 Niederlagen klassierte er sich bei seiner Premiere gleich auf Rang 13 von 25. Stark!

Am Nachmittag war es dann auch für Kenneth in der Kategorie U18 so weit. Er erwischte von Anfang an schwierige Gegner, gegen die er sich aber wacker schlug. Am Ende fehlte auch ein bisschen das nötige Wettkampfglück, sodass mit einem Sieg und 4 Niederlagen Rang 21 resultierte. Die Auftritte waren aber auf jeden Fall vielversprechend. Coach Urbi war beeindruckt, und den Meister zu beeindrucken ist ein super Einstieg wink

Hendrik war quasi der alte Hase im Oltner Aufgebot. Leider lief es ihm an diesem Tag nicht wunschgemäss. Mit Konzentrationsschwierigkeiten reichte es immerhin zu 2 Siegen aus 7 Spielen, was in Rang 16 resultierte. Der Frust war da, was so viel heisst wie dass die Einstellung und der Ehrgeiz gepasst hätten. 

Gewonnen wurde die U18 Punktetrophy vom spiel- und nervenstarken Mathis vom TTC Niedergösgen, welcher zum ersten mal eine Punktetrophy gewinnen konnte und für die erste Ehrenmeldung des Kantons Solothurn an diesem Wochenende besorgt war. Herzliche Gratulation!


Am Sonntag stand dann die Aargauermeisterschaft auf dem Programm, also die Kantonsmeisterschaft des Kantons Aargau sowie der östlichen Hälfte des Kantons Solothurn. 
Und die wurde zu einem richtigen Freudenfest für den TTC Olten. 
Mit 75 Anmeldungen waren es deutlich weniger als in vergangenen Jahren. Dies hatte mehrere Gründe. Einerseits schreckte die Covid-Zertifikatspflicht für Sportveranstaltungen wohl den einen oder anderen ab. Andererseits ist es nach zwei abgebrochenen Saisons zu einem massiven Rückgang bei den Lizenzzahlen gekommen. Und drittens fand am Samstag die Punktetrophy statt und einige Kinder durften wohl nicht an beiden Tagen spielen, sodass am Sonntag aussergewöhnlich wenige Nachwuchsspieler angemeldet waren. Nichtsdestotrotz waren wir froh, das Turnier überhaupt durchführen zu können. Eine Absage aufgrund zu weniger Anmeldungen kam zu keinem Zeitpunkt in Frage. 
Gestartet wurde mit den Doppelkategorien. Im Doppel Mixed spannte Kuseli Adci die Freundin aus und spielte mit Larissa. Gestartet im Halbfinal, geendet im Halbfinal, die Wiederholungsgefahr wird zu Adcis Erleichterung wohl gering sein wink  José und Saskia blieben im Viertelfinale in 5 Sätzen hängen. Dies wurde gegen die gleichen Gegner von Daria und mir mit einem 5-Satz-Sieg gerächt. Im Finale gegen Belul Spahiu und Tischtennislegende Elsi Schmid war dann aber ebenfalls in 5 Sätzen Feierabend. 


Im Herrendoppel D traten unsere Junioren an. Gegen deutlich höher klassierte Gegner war sowohl für Hendrik/Flynn, als auch für Kenneth/Roli in der Startrunde das Doppelturnier beendet, dies jedoch äusserst ehrenvoll. 

In der Kategorie Doppel bis 18 Klassierungspunkte liessen die Titelverteidiger Stefan und Adci nichts anbrennen und gewannen die Kategorie - obwohl im Gösgen-Shirt angetreten -  souverän und ohne Satzverlust. Wir sind gespannt, mit welch grossen Taten uns die beiden Rückhand-Autisten in Zukunft noch beglücken werden. 

In der Kategorie Doppel 19+ Klassierungspunkte gab es nur 3 Anmeldungen. Olten 1 teilte sich auf und trat an, wie häufig in den Trainings Doppel gespielt wird: José mit Hartmut und das Familiendoppel Urbi mit Dominik. Herausforderer der Hausherren waren Belul und Sejhan aus Lenzburg, welche als Nr. 1 gesetzt waren. 
So kam es im Halbfinal zum Oltner Duell, welches auf hohem Niveau mit vielen tollen Ballwechseln ausgetragen wurde. 

Am Ende setzten sich Hartmut und José im 5. Satz durch. Was aber auch irgendwie logisch war, denn mit solch austrainierten Oberschenkeln kann man eigentlich gar nicht verlieren! Die können nur von einem Halbmarathonsieger und Aargauermeister stammen! laughing



Im Final liessen die beiden den Lenzburgern mit 3:0 keine Chance. Somit war die höchste Doppelkategorie eine Oltner Beute!



Nach den Doppelkategorien wurden die Einzelkategorien gestartet. Unter vielen Highlights beginnen wir dabei gleich mit dem grössten: 
In der Kategorie Herren A nahmen Hartmut, Urbi und ich (Dominik) teil. Urbi hätte mit seiner B11-Klassierung eigentlich die Serien C9-B11 sowie B12-15 spielen sollen. Da er aber nach zuletzt mässigen Leistungen aus der Normalität ausbrechen und auch einmal Herren A spielen wollte, meldete er sich frech für diese Kategorie an. A-klassierte Spieler waren keine dabei, doch mit den Nati C Spielern Belul, Victor und Muggi hatten wir Oltner doch sehr starke Konkurrenz. Obwohl Urbi und ich die beiden im Ranking schwächsten Teilnehmer des Herren A waren, kündigten wir grossspurig an, gegeneinander den Final zu bestreiten. Wie geil das wäre wurde bis ins kleinste nicht druckreife Detail durchdiskutiert. In den Viertelfinals gewann Hartmut gegen Sejhan, Urbi gegen Belul und ich gegen Victor. Somit standen überraschenderweise alle 3 Oltner im Halbfinal. Dort gabs einen epischen Kampf zwischen Hartmut und mir, in dem ich den Fighter vom Dienst ausnahmsweise mal mit 11:9 im 7. Satz in die Knie zwingen konnte. Urbi spielte gegen Muggi, als hätte er eine Wespe in der Unterhose, machte ungeheuren Druck und konnte sich tatsächlich mit 4:2 durchsetzen. 
So kam es tatsächlich zum Bruderduell der beiden TTCO-Grossschnorris, wer hätte das gedacht cool


Urbi knüpfte da an, wo er im Halbfinal aufgehört hatte, spielte weiterhin äusserst agil und konnte jeweils gegen Satzende sogar nochmals zulegen. So gewann der Präsi das Spiel mit 4:0 Sätzen und krönte sich zum völlig verdienten Aargauermeister



Ein Bild für ins TTCO Geschichtsbuch!

Auch der Aargauermeistertitel im Damen A ging in den Kanton Solothurn. 
Unsere Trainings- und Trainerkollegin Larissa (TTC Niedergösgen) setzte sich im Final gegen Daria nach Abwehr von Matchbällen in 5 Sätzen durch und holte sich die Goldmedaille. Schwester Saskia sicherte dem TTC Winznau Bronze.


Weiter gehts mit den Alterskategorien: 
Im U18 überstand Kenneth die Gruppenphase als Gruppenzweiter souverän und qualifizierte sich fürs Viertelfinale. Dort luchste er Punktetrophy-Sieger und Trainingskollege Mathis sogar einen Satz ab, musste sich am Ende aber erwartungsgemäss geschlagen geben. 
Hendrik beendete seine Gruppe hinter Mathis auf Rang 2 und konnte sich dabei bei einem D2 klassierten Fricker für die Niederlage vom Vortag revanchieren. Im Viertelfinal war dann ebenfalls Endstation. 
Im U15 konnte Flynn seine Gruppe sogar ohne Satzverlust gewinnen, womit er sich direkt fürs Halbfinale qualifizierte. Dort war dann gegen den als Nr. 1 gesetzten Jeffrey Omlin nicht viel auszurichten. Beim ersten Turnier gleich die Bronzemedaille geholt, das war ganz stark! Dafür haben die beiden Herren A Finalisten ein bisschen länger gebraucht. Wenn Flynn weiterhin solchen Einsatz und Trainingseifer zeigt und die Freude am Tischtennis behält, ist in Zukunft also noch ganz viel möglich. 


Auch die etwas weniger Jugendlichen haben in ihren Alterskategorien gespielt und das ebenfalls äusserst erfolgreich. Im O40 spielte sich unser Säckelmeister Stefan ins Halbfinale, wo er Sejhan nach 2:0 Satzführung doch noch zum Sieg gratulieren musste. Neben ihn auf den Bronzeplatz gesellte sich mit Markus Acton, welcher sein erstes Turnier seit mehr als 20 Jahren bestritt, ein weiterer Gösger. 
Im O50, also der Kategorie der Spieler mit der meister Erfahrung, war Hartmut der Topfavorit. Und unser Evergreen wurde seiner Favoritenrolle vollends gerecht. Im Halbfinal schaltete er seinen Angstgegner Erich Widmer in 4 Sätzen aus und stand dann völlig überraschend Daniel Stubner vom TTC Oberrohrdorf gegenüber. Während andere im Alter naturgemäss immer schwächer werden, geht Daniel seit Jahren an praktisch jedes Turnier, steigert sich von Jahr zu Jahr und kann mittlerweile sogar einem Franco Fontana ein Bein stellen. Nicht jedoch einem Hari Schulze! Hartmut setzte sich mit 3:0 durch und holte sich nach dem Doppel Titel Nummer 2. 

In der Kategorie D1-D2 sorgte Kenneth für das Oltner Highlight. Nach überstandener Startrunde stand er Elisabeth Schmid mit ihrer Erfahrung aus unzähligen Senioren Welt- und Europameisterschaften gegenüber. Doch Kenny spielte gross auf und zwang Elisabeth in 4 Sätzen in die Knie und qualifizierte sich fürs Halbfinale. 
Somit beendete Kenneth Elisabeths Turnier und verhinderte eine weitere Auslegeordnung ihrer spektakulären internationalen T-Shirt-Kollektion in der Damengarderobe, wie unsere alljährliche Spionin fotografisch festhielt. 
Im Viertelfinal war dann Kenneths Doppelpartner Roli Herrsche eine Nummer zu gross. Dieser setzte sich schlussendlich auch in einem reinen Winznauer Final gegen Saskia Stebler durch und holte für den Kanton Solothurn einen weiteren Aargauermeister Titel. Langsam wirds so unheimlich, dass dem an dieser Stelle auch ein Foto gewidmet sei. 

Hendrik und Flynn hatten bereits in der Startrunde zu hohe Hürden, die vorläufig noch nicht zu bezwingen waren. 

Im D3-D5 gab es keine Oltner, Gösger oder Winznauer Erfolge zu vermelden. 

In der Kategorie C6-C8 quaifizierte sich Kuseli mit einem Halbfinalsieg über Dauerspieler Leandro Senn für den Final, in welchem er gegen Mirco Zöllig aus Bremgarten zum zweiten mal an diesem Tag chancenlos blieb. Adci betrieb auch in dieser Kategorie als Verbandsfunktionär aktiv Frauenförderung, indem er sich die zweite Niederlage des Tages gegen Daria einfing. Oder wie Markus J. es schockiert ausdrücken würde: "Gägenes Wiib verlore!!!" Andere behaupten, er wollte sich und den Ohren der anderen Anwesenden zuliebe einem Duell mit Kuseli aus dem Weg gehen wink


In der Kategorie C9-B11 gab es wiederum keine Oltner Erfolgsmeldungen. Stefan und José scheiterten beide überraschenderweise im Viertelfinal, sodass die Medaillen zu einer reinen Bremgarter Beute wurden. 

Bleibt noch die Serie B12-B15. Hier hatte Stefan seine Sternstunde des Tages, indem er im Achtelfinale gegen Belul Spahiu gewann. Im Viertelfinale kam es dann zum Clubduell gegen mich, in welchem sich die Noppe durchsetzte. Eine Runde später, im Halbfinal, war dann auch für mich Ende Gelände. Victor Granet revanchierte sich für die Niederlage im Herren A und setzte sich nach 1:2 noch durch. José bekam es zum Start mit Antitop Spieler Erich Widmer zu tun und gewann dieses schwierige Spiel tatsächlich. Anschliessend war gegen Victor am Ende dermassen Lichterlöschen, dass sogar ein Ball auf die Tribüne flog. Aber wer sonst immer so absolut ruhig ist, darf das auch mal cool
Für Urbi kam es im Viertelfinale ebenfalls zur Herren A Revanche gegen Muggi Vogelsang. Die Döttinger Ehre wurde dann aber doch noch gewahrt, sodass Muggi das Spiel gewinnen konnte. Hartmut setzte sich nach 0:2 gegen Sejhan noch durch und knallte dann im Halbfinale Muggi gleich mit 3:0 weg. Dieser zeigte danach aber, dass er ein absoluter Ehrenmann ist und half sogar noch lange beim Zusammenräumen! smile 
Das Finale gegen Vorhand Nöppeler Victor wurde nach 2:0 Führung für Hartmut doch noch einmal spannend und ging in den Entscheidungssatz. Von Coach Heinz noch einmal richtig eingestellt setzte sich Hartmut da dann durch, liess seinen Siegesschrei fahren und holte sich seine dritte Goldmedaille and diesem Tag. Was für eine Leistung! 

Da ich zu diesem Zeitpunkt bereits am Tische ins Sälischulhaus zurück transportieren war, posierte Muggi extra noch so, dass man mich noch reinphotoshoppen könnte: 

Da ich aber was Computer angeht eine Niete bin, musste dann das Foto später noch im Ohana-Style wie zu unseren besten gemeinsamen Hawaii-Zeiten nachgeholt werden: 



Um 17:51 Uhr war das letzte Spiel beendet und es konnte eine erste äusserst erfreuliche Bilanz in allen Bereichen gezogen werden. 

Sportlich gesehen sind die 5 Gold-, 3 Silber-, und 6 Bronzemedaillen eine Riesen Sache. Den Medaillenspiegel gewonnen, das war so nicht zu erwarten. Zum wahrscheinlich ersten mal stellt unser Verein den Aargauer Meister im Herren A. Dies war sicherlich das erfolgreichste Turnier der letzten Jahrzehnte. Herzliche Gratulation an alle Medaillengewinner! Der Spielleiter ist richtig stolz auf euch! cool

Ab sonst war es ein absolut gelungener Anlass. Dominic und Daniel Sonderegger mit ihrem stillen Helfer am Turnierleitungstisch hatten von A-Z alles im Griff. Eine äusserst angenehme, speditive und unkomplizierte Zusammenarbeit. Das neue Tool, dass man die Resultate via QR-Code auf jedem Matchblatt direkt selber via Smartphone eingeben kann, kam zum ersten mal zum Einsatz. Genutzt wurde es noch nicht allzu oft, wird aber sicher die Zukunft sein. 
Oberschiedsrichter Manuel Winterberger war mit seiner ruhigen Ausstrahlung ebenfalls ein Gewinn. Wirklich eingreifen musste er nie. Wurde es mal ein bisschen laut, stellte er sich in die Nähe, dann war schnell wieder Ruhe. 
Ein grosses Danke gebührt auch den Schiedsrichtern Roger Rolli und Zoltan Segedi, welche den ganzen Tag im Einsatz waren, wie immer in souveräner Manier. 
Ebenfalls bedanken möchte ich mich im Namen des TTCO bei allen Spielerinnen und Spielern, Betreuer, Coaches und Zuschauern, welche unserer Halle an diesem Wochenende einen Besuch abgestattet haben. Wir sind äusserst glücklich, konnten wir das Turnier doch noch in dieser Form durchführen. 
Dank grosszügiger Sponsoren hat es sich am Ende für uns auch finanziell gelohnt, vielen Dank deshalb auch an unsere zahlreichen Sponsoren! 

Nicht zuletzt möchte ich mich bei Regi Jäger bedanken. Was sie im Vorfeld an Vorbereitungsarbeit geleistet hat war unglaublich. Auch war sie während des ganzen Wochenendes im Dauereinsatz. Und wie könnte es anders sein, alles was in ihrem Kompetenzbereich war (und das war vieles!) hat wie am Schnürchen geklappt! Baut dieser Frau eine Statue! Für den ebenfalls grossen Einsatz in der Vorbereitung, die viele Denk- und Ausführungsarbeit, möchte ich mich bei Urbi und Stefan bedanken. 
Auch die externen Helfer sollen hier namentlich erwähnt werden: Vielen Dank Iris Eichelberger fürs Speakern, Antje Pfüller, Daniela Rickenbacher und Bernadette Amstutz für den Einsatz am Buffet, sowie Isaia Wagner für die äusserst motivierte Hilfe bei allem, wo man ihn gerade brauchen konnte. Danke euch allen! Schön, dass ihr an uns an diesem Anlass so tatkräftig geholfen habt.

So genug gedankt! 

Ganz viele weitere tolle Fotos vom Samstag von Fotograf Patrick Wagner gibt es hier. 

Viele weitere genauso tolle Fotos vom Sonntag von Fotograf Markus Jäger gibt es hier.

Die nächste Aargauermeisterschaft findet am 01. Mai 2022 in Brugg statt. Tragt euch diesen Termin schon mal fett in der Agenda ein. 













01 September 2021

YSZ Competition - Endlich wieder mal ein Turnier!

Written by Dominik Zeltner, Posted in Turniere



Es gab mal Zeiten, in denen ich fast jedes Wochenende in irgend einer Halle irgendwo in der Schweiz an irgend einem Turnier war. Meistens war ich da mit Marc Pokale, Ruhm und Ehre sammeln wink

In den letzten Jahren wurden die Turnierbesuche zwar grundsätzlich schon seltener, aber dass irgendwann 2 Jahre vergehen würden bis zum nächsten Turnier war nie der Plan. Der Grund dafür war natürlich die Coronapandemie, durch die die Turniere reihenweise abgesagt werden mussten. 
Letztes Wochenende war es nun mal wieder so weit. Young Stars Zürich organisierte in der Sporthalle Utogrund die YSZ Competition. Urbi bemerkte das zum Glück gerade noch rechtzeitig, war das Turnier doch innerhalb von Stunden ausgebucht. 
So nahmen Urbi und ich am Samstag teil. Gespielt wurde in den hauseigenen Elo-Zwölferserien, sodass jeder Spieler viele Spiele auf sicher hatte und vor allem nur gegen ungefähr gleich klassierte Spieler antreten konnte. Wobei die Elo-Punkte momentan vor allem bei jungen Spielern, die zwar fleissig trainieren, aber keine Wettkämpfe spielen und somit ihr Punktekonto nicht aufstocken konnten, häufig nicht mit dem Spielniveau übereinstimmen. 

Früh morgens (für einen Samstag) machten wir uns also top motiviert und voller Vorfreude auf das erste Turnier seit langem mit dem Zug auf den Weg nach Zürich. Dort wurden wir von YSZ Vizepräsi (einen Präsi haben die momentan gar nicht) Emre Imamoglu (seine Berichte sind übrigens äusserst lesenswert - Vizepräsis sind halt schon gute Cheiben) empfangen und zu unseren Tischen geführt. 

Wir waren schnell akklimatisiert, da sich eigentlich im Vergleich mit früher nichts geändert hat. Immernoch die gleichen Tischtennis-Psychos und Legenden wie immer waren anwesend. Einzig Stinki-Stinki aus dem Tessin fehlte für einmal. 
Urbi und ich waren in der gleichen Serie eingeteilt, wobei es wegen kurzfristigen Abmeldungen zu einer 6er sowie einer 5er Gruppe kam. Urbi erwischte die 6er Gruppe, ich die 5er. Die Vorfreude entwich bei Urbi ziemlich schnell. Er erwischte keinen guten Tag, brachte sein gewohntes Niveau nicht und jedes mal wenn es eng wurde, hatte der Gegner Netz- oder Kantenball. 


Wobei ich hier das Beweisfoto habe, dass Urbi derjenige mit dem Netzroller war tongue-out

So gingen leider alle 5 Gruppenspiele zu Gunsten des Gegners aus. Wobei auch gesagt werden muss, dass Urbi Elo-mässig der Tiefstklassierte dieser Gruppe war.
Ich schloss die Gruppe mit 2 Fünfsatz-Siegen sowie 2 Viersatz-Niederlagen ausgeglichen auf Rang 3 ab. 
Im Anschluss an die Gruppenspiele wurden noch übers Kreuz mit der jeweils anderen Gruppe in 2 Runden Best of Seven die Ränge ausgespielt. 
Hier konnte sich Urbi im letzten Spiel, in dem es um den Oberlooser ging, noch einmal reinbeissen und den Wädenswiler (die Säcke haben sich die gleichen wunderschönen Shirts wie wir unter den Nagel gerissen!!) im 7. Satz wegputzen. 
Somit beendete unser Präsi das Turnier standesgemäss mit einem Sieg, ganz im Gegensatz zu mir. Ich konnte das erste Platzierungsspiel gegen einen Nöppeler, der früher anscheinend mal recht gut war, knapp gewinnen. Im Spiel um Rang 5 ging ich dann gegen den jungen Ramon Wittwer 4:0 unter. 

Auf jeden Fall war es eine coole Sache, wieder mal an einem solchen Turnier teilzunehmen, hat Spass gemacht. 
Im Anschluss ging Urbi irgendwo in die Luzerner Pampa, wo eine Hundsverlochete mit Festzelt und Malle-Sound war saufen und ich gesittet in Olten mit der Familie essen. Also jeder das, was ihm an diesem Abend gut tat wink


Wichtig bleibt noch zu erwähnen, dass wir dieser Aufforderung an der Hallenwand nachgekommen sind, unseren Hockey-Hooliganismus unterdrückten und gewaltfrei blieben wink















25 August 2021

Hartmut krönt sich wieder einmal zum Clubmeister

Written by Dominik Zeltner, Posted in Turniere

Wie bereits letztes Jahr mussten wir auch dieses Jahr die Clubmeisterschaft pandemiebedingt ein paar Monate nach hinten schieben. 
Letzten Samstag war es nun so weit: Die Zeit der grossen Sprüche war vorbei, jetzt musste geliefert werden. 

Die Ausgangslage war äusserst spannend. Aufgrund der Trainingsleistungen gab es nicht weniger als 5 Spieler, denen jeder den Titel zugetraut hätte. Die Spitze war somit so breit aufgestellt wie noch nie seit ich beim TTCO aktiv im Geschehen dabei bin. 

Die 10 angetretenen Spieler hatten unterschiedliche Ziele: 

- Peter J. wollte seine Griechenland-Ferienbräune präsentieren.
- Kenneth wollte gute Ballwechsel spielen und herausfinden, wie viel noch fehlt, bis er uns in ein paar Jahren die Ohren lang zieht.
- Urbi wollte seinen Titel verteidigen und Clubmeister werden
- Zeltner wollte zum 9. mal in Folge in den Final kommen und auch mal wieder Clubmeister werden.
- Stefu wollte zum 4. mal Clubmeister werden. 
- Hartmut wollte "ein letztes mal" zeigen, dass er auch mit 61 noch "ganz knapp" mit den jungen mithalten kann, und Clubmeister werden. 
- José wollte zeigen, dass er nicht nur im Training der klar Beste ist, und Clubmeister werden. 
- Toni wollte zeigen, dass er Kuseli mittlerweile im Griff hat. 
- Kuseli wollte zeigen, dass ihn Toni immer noch nicht im Griff hat. 
- Heinz wollte selbstverständlich wie jedes Jahr auch Clubmeister werden.


Diese 10 Spieler trafen also am Samstagmorgen in der Halle ein. Die Teilnehmerzahl war auch schon höher und sollte eigentlich auch höher sein. 
An dieser Stelle ein Danke an Kenneth, welcher kurzfristig einsprang und wir somit fürs Doppel eine gerade Anzahl Spieler hatten. 

Am Morgen machte wie immer das Doppel den Auftakt. Dabei wurde jeweils ein Spieler der höher klassierten Hälfte einem Spieler der tiefer klassierten Hälfte zugelost. 
Das Los wollte es, dass der massiv unterklassierte José gleich noch Hartmut zog und somit war klar, wer die Gejagten sind. 

Nach den Gruppenspielen spielten die ersten beiden Teams das Finale, Nummer 3 und 4 spielten das Spiel um Rang 3. 

Dies ergab folgende Schlussrangliste: 

1. José/Hartmut
2. Kuseli/Toni
3. CalandaPeter/Dominik
4. Kenneth/Stefan
5. Heinz/Urbi

Gratulation an die klaren neuen TTCO Clubmeister im Doppel! 




Nach dem Doppel gab es einen Sandwich-Lunch vor der Halle. Nach fachgerechter Unterbringung der Baguettes im Magen machten sich die 4 Spieler von Olten 1 auf, zur Verdauung eine Aufwärmjoggingrunde durchs Quartier zu machen. 
Um 13.30 Uhr waren dann alle bereit um mit dem Einzel zu starten. 
Zusätzlich zu Roli, der schon am Morgen als Only-Fan da war, stiessen nun auch noch Marcel, Larissa und Adci dazu. Coole Sache!

Gespielt wurde in 2 Fünfergruppen, die nach Klassierungen aufgestellt wurden, mit dem Titelverteidiger Urbi als Gruppenkopf der Gruppe A. 

Nach den Gruppenspielen ergaben sich folgende Ranglisten: 

Gruppe A: 

1. Urbi
2. Stefan
3. Toni
4. Heinz
5. Kenneth


Gruppe B: 

1. Dominik
2. Hartmut
3. José
4. Kuseli
5. Peter J



In der Gruppe A lieferten sich Urbi und Stefan einen heissen Fight um Rang 1, welcher im 5. Satz zu Gunsten von Urbi ausfiel. 
Ebenfalls im fünften Satz setzte sich Toni gegen Heinz durch. Abgesehen von einem Satzgewinn von Kenneth gegen Heinz gingen sonst alle restlichen Spiele dieser Gruppe mit 3:0 relativ klar aus. 

In der Gruppe B war es erwartungsgemäss ein bisschen ausgeglichener. Kuseli zog einen Sahnetag ein und machte allen das Leben ziemlich schwer. José und ich konnten das Spiel gegen ihn im 5. Satz gerade noch rumbiegen, Hartmut in der Verlängerung des 4. Satzes. 
José startete mit einem Sieg gegen Hartmut, verkrampfte sich aber zu sehr und fand für den Rest des Tages nicht mehr zu seinem gewohnt powervollen Spiel. Hartmut erholte sich von seiner Startniederlage und gewann die restlichen Spiele. 


In den Viertelfinals setzte sich Titelverteidiger Urbi mit 3:0 Sätzen klar gegen Kuseli durch und meldete seine Ambitionen auf den erneuten Gewinn des grossen Pokals endgültig an. Toni gönnte sich schon vor dem Spiel gegen Hartmut ein Bier. Das Turnier sei für ihn ja jetzt dann sowieso vorbei und man dürfe schliesslich keine Gelegenheit für ein Bier verpassen. Beflügelt vom Hopfentrank knöpfte er Hartmut immerhin einen Satz ab. 
Stefan lieferte gegen José eine grosse Partie ab und setzte sich in 4 Sätzen durch. Diesmal half Chöseli, anders als vor einem Jahr, die familiäre Unterstützung nicht. Heinz schnappte sich gegen mich den Startsatz. Danach begann er wahrscheinlich ein bisschen zu viel zu denken und entsprechend zu wenig zu treffen, was in einem 3:1 resultierte. 

Die Halbfinals lauteten somit Urbi - Hartmut und Stefan - Dominik

Stefan führte dabei bereits 2:0, bevor im Spiel am Nebentisch überhaupt der Startsatz fertig war. Danach kippte das Spiel ins andere Extrem, bevor der 5. Satz wieder sehr spannend wurde. Schlussendlich setzte sich der Schreibende durch und sicherte sich den Platz im Finale. 
Wenn diese Pfeiffe im Final steht, dachte sich Urbi, wolle er erst recht dahin. So kämpfte er sich gegen Hartmut in den 5. Satz und auch da gegen Schluss noch einmal voll zurück. Nach 9:8 Führung für Urbi legte Hartmut noch einmal eine Schippe drauf und holte sich die 3 Punkte zum Sieg. 

Auch das Spiel um Rang 3 war eine äusserst enge Kiste. Nach vielen sehenswerten Ballwechseln setzte sich Stefan im 5. Satz mit 11:9 durch und sicherte sich den Platz auf dem Podest. 

Die Geschichte des Finals ist dann relativ schnell erzählt: Hartmut spielte extrem fokussiert, druckvoll und solide. Dumme Fehler gab es gar keine. 
Ganz im Gegensatz zu mir: Ich zelebrierte den Stierli-Spezial mit aussergewöhnlich vielen Aufschlagfehlern. 
So setzte sich der Altmeister auch im 4. Final gegen mich eindrücklich in 3 Sätzen durch. Mit 61 Jahren Clubmeister und das in einer Zeit mit trainingsfleissigen Gegnern, die sich im vergangenen Jahr noch einmal verbessert haben, davor kann man nur den Hut ziehen! Oder wie Adci es sagen würde: '"Château, château!" sagt der gepflegte Franzose.' wink 
Bärenstark Hari, herzliche Gratulation! Aber wir werden selbstverständlich weiterhin nicht ruhen und dich nächstes Jahr wieder jagen cool

Somit ist auch etwas weiteres endgültig bewiesen: Entgegen den gängigen Behauptungen der Leilas, Urbis, Josés und Adcis dieser Welt, bin ich mit 2 Siegen in 9 Finals nun hochoffiziell statistisch erwiesen kein Gewinnertyp, sondern ein Losertyp smile

Nach dem Turnier gingen wir wie bereits letztes Jahr in die Pizzeria Gäubahn. Da nahm die Katastrophe ihren Lauf. Der miserabelste Service, den man sich nur vorstellen kann. Man wurde nur angeschnauzt, sass praktisch permanent auf dem Trockenen. 

Nachdem wir die Pizza trotz xfacher Nachfrage ohne Getränke essen mussten, holten Urbi und ich beim Bahnhof Hammer Cola vom Selecta Automaten. 
Nie wieder Gäubahn! Sorry dass ich euch da hin geführt habe. 
Etwas Positives hatte der Abend aber schon noch: Dadurch, dass Kenneth bei Urbi und mir sass, musste er sich einen Abend lang unser Geschwätz anhören. Schon nach kurzer Zeit hatte er voll den Durchblick, wann wir die seriöse Wahrheit sagten und wann wir einfach brandschwarz lügten. So schnell konnte uns noch keiner lesen, schon gar nicht ein Muggi wink


Nachfolgend noch ein paar Bilder des Tages:




Hartmut versucht den Ball zu essen



Kenneth machte bereits im Doppel eine gute Falle


Hartmut und José gingen trotz haushoher Favoritenrolle total fokussiert ans Werk


Die Hartmut-Signature-Grimasse beim Aufschlag im Finale

Ein Aufschlag so schnell, dass gar kein scharfes Foto möglich war

Derweil bewachten die kahlköpfigen Bodyguards den Pokal. Wobei Peter sich eher noch am Strand in Griechenland zu wähnen scheint.


Der entthronte Clubmeister übergibt den Pokal seinem Nachfolger


Letztes Jahr war das noch genau umgekehrt. Hartmuts Freude war logischerweise gross


Mit letzter Kraft wurde der Pokal in die Höhe gestemmt


So sehen Sieger aus