17 November 2021

O1 mit sensationellem 8:2 Sieg gegen Aesch 2

Written by Dominik Zeltner, Posted in Meisterschaft


3 Tage nach dem Befreiungsschlag gegen Frick ging es für Olten 1 gleich weiter mit dem nächsten wichtigen Spiel im Kampf gegen den Abstieg. Aesch 2 war zu Gast in der Oltner Sälihalle. 1 Punkt vor uns gelegen, wollten wir die Aescher mit einem Sieg in der Tabelle überholen. Diesmal war der Zeltner dran mit aussetzen, es spielten also Hartmut, Urbi und José. Auf dem Coachingbänkli nahm auch noch Adci Platz.
Aesch flog gleich zu viert ein. Nebst den Stammspielern Stefan Wüest (B13), Werner Ruder (B11) und Roger Tüscher (C10) war auch Neuzugang Laurent Schaffter (B12) dabei. Da dieser zu hoch klassiert ist, kann er nur die Nr. 1 Stefan Wüest ersetzen. Das Reglement lässt jedoch ein Hintertürchen zu, nämlich Einsätze im Doppel, die dann auch als Einsätze zählen, sodass Laurent nach 3 mal Doppel spielen als vollwertiger Stammspieler auch alle anschliessenden Einzeleinsätze zusammen mit Stefan Wüest bestreiten kann. 
Das erste Einzel war relativ schnell vorbei: Hartmut machte mit Wundertüte Roger Tüscher kurzen Prozess und gewann 3:0. Kurz darauf war auch das Spiel Urbi gegen Stefan vorbei, dieses ging in ebenfalls 3 Sätzen an den Gegner. Spannender machten es José und Werner. Nach einem Hin und Her musste der 5. Satz entscheiden. Da ruderte Chöseli 2 Matchbälle weg und tütete den wichtigen Sieg für Olten ein. Zwischenstand 2:1. 
In der 2 Runde gab es beim Spiel Hartmut - Stefan Diskussionen. Stefan, neben dem Tisch ein äusserst netter und korrekter Kerl, versuchte wiederum vieles, um Hartmut aus dem Konzept zu bringen: Ewig lange Pausen zwischen den Ballwechseln und er kritisierte Hartmuts Aufschläge als verdeckt, obwohl er selber jeden Aufschlag verdeckt unter dem Arm durch spielt. Einen Störball beim Satzball akzeptierte er ebenfalls entschieden nicht und ging das 11:9 schnurstracks eintragen. Damit war er allerdings an den Falschen geraten. Der unbändige Wille und Fokus in Hartmut war nun geweckt. So ertönte am Ende des 5. Satzes Hartmuts legendärer Siegesschrei.
Urbi hatte mit Werners schwierigen Aufschlägen erstaunlich wenig Probleme und gewann das Spiel in 4 Sätzen. José gegen Roger war ein äusserst sehenswertes Spiel. Es gab viel offensive Power und hochklassige Ballwechsel zu bestaunen. Im 5. Satz schien es bei 9:3 und 10:6, als hätte José dem Roger den Zahn gezogen. Doch José musste bitter lernen, dass Roger eine Kampfsau ist und nie aufgibt. Nach insgesamt 5 vergebenen Matchbällen setzte sich Roger doch noch durch. 
Mit einer 4:2 Führung ging es also ins Doppel. Das Aargauermeisterdoppel Hartmut/José trat Laurent/Roger entgegen. Nachdem er bereits während den Einzeln jeden Füdlifehler beklatscht hatte, machte Laurent genau so zweifelhaft weiter. Netz- und Kantenbälle wurden kurz entschuldigt, um danach demonstrativ und verbissen zu jubeln. Auf den Fairplaypreis war er wohl nicht aus. Hari und José bestraften dies, gewannen das Spiel in 4 Sätzen und erhöhten auf 5:2.

Die letzte Runde musste nun über Unentschieden, Sieg oder Kantersieg entscheiden. Urbi konnte sich dabei gegen Roger in vier teilweise engen Sätzen mit schönen Ballwechseln durchsetzen. Somit war der Sieg bereits im Trockenen. An den beiden Nebentischen wurde gefightet bis zuletzt. Werner machte seine Sache gegen Hartmut sehr gut. Hartmut hatte Mühe mit Werners Aufschlägen, Block- und Konterbällen. Nach Rückstand im 5. Satz konnte Hartmut noch einmal aufdrehen und das Spiel doch noch knapp eintüten. 
Nach den gewonnenen beiden Startsätzen musste José gegen Stefan unten durch. In den Sätzen 3 und 4 war nicht viel zu holen. Die ewig lange Satzpause nach Satz 4 nutzte José, um sich ein wenig auf den Boden zu legen und neu zu sammeln. Der 5. Satz war dann eine Demonstration. Druckvolle Rückhandbälle en masse, wie sie sonst nur Rückhandprofi Rüegg spielen kann, brachten den mit einem "korrrupt Kollleg" à la Rash Junior lautstark bejubelten 11:3 Sieg. 
Der 8:2 Sieg bringt 4 wichtige Punkte ein. Nun ist auf einmal ganz vieles für Olten gelaufen. Mit 17 verlorenen Sätzen 4 Punkte zu holen passiert auch nicht alle Tage, wird aber gerne genommen. So haben wir uns nun innerhalb von 3 Tagen von Platz 7 auf Platz 4 vorgearbeitet. Im sicheren Hafen sind wir noch lange nicht, jedoch hat sich unsere Ausgangslage massiv verbessert. 
Was diese Saison ebenfalls auffällt: Hartmut muss nicht mehr immer gewinnen (kann er aber immer nochwink), die anderen 3 können immer öfters gewinnen. Diese Ausgeglichenheit in der Mannschaft ist sicher ein Fortschritt und gut für eine längerfristig erfolgreiche Zukunft. 

Nach dem Spiel wurde im La Carbonara noch bei Pizza und Bier auf den Sieg angestossen. Die Aescher waren gewohnt gesellig und kamen ebenfalls in die Beiz. 
Nun haben wir einen Monat Pause, bevor die Vorrunde gegen Frick 2 abgeschlossen wird. 

















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