26 März 2018

Oltner Abräumer an den Aargauermeisterschaften

Written by Dominik, Posted in Turniere

Am Sonntag fanden in Frick die Aargauermeisterschaften statt. Frühmorgens hiess es raus aus den Federn. Durch die Zeitumstellung ging eine weitere Stunde Schlaf flöten, was das ganze nicht angenehmer machte.
Trotzdem waren wir natürlich alle topmotiviert. Schliesslich sind die Aargauermeisterschaften für viele von uns immer eines der grössten Highlights der Saison.
Diesmal gab es nur 92 Anmeldungen. Dies hatte wohl vor allem 2 Gründe: Zum einen wurde die Ausschreibung ein bisschen spät verschickt, zum anderen war das Datum nicht optimal, da an diesem Wochenende noch eine komplette Nationalligarunde war. Doch das kann man halt schlecht beeinflussen.
Auch von unserem Verein war die Teilnehmerzahl tiefer als auch schon, lediglich 5 Spieler und eine Spielerin (Vanessa) machten mit. Dafür rechneten wir uns umso mehr aus. Im Vorfeld wurde mal wieder geplappert und angegeben. Vor allem die neu ins Leben gerufene Doppelkategorie bis 18 Klassierungspunkte hatte es in sich: Stefan/Urbi und ich (Dominik)/Sven (Bremgarten) übertrafen uns im Vorfeld mit grossen Sprüchen.

Starten wir doch gleich mit den Doppelkategorien:
Im Doppel Mixed scheiterten Larissa Stebler (Winznau) und ich in der Startrunde an den favorisierten Lenzburgern Spahiu/Schmid.
Im besagten Doppel bis 18 Punkte flogen Urbi und Stefan doch tatsächlich im Viertelfinal gegen die einheimischen Wenger/Bauer raus. Danach machte das böse Gerücht die Runde, Zeltner/Godel seien dabei schelmisch grinsend auf dem Bänkli gesessen. Doch das stimmt natürlich so nicht.
Sven und ich kehrten im Halbfinal gegen Sidney/Stierli in extremis einen 0:2 Satzrückstand und zogen in den Final gegen Raffi Schüürmann/Adci Rickenbacher ein. Dort passte dann vor allem zu Beginn nicht viel zusammen, während Adci und Raffi beinahe fehlerfrei spielten. So setzte sich die Winznau-Zofingen-Kombination verdient in 4 Sätzen durch. Vielleicht lags auch daran, dass Schaniin Ebner extra auf diesen Final hin als Zuschauerin eingeflogen war wink


Hier das Podestfoto. Wer Urbi und Stefan darauf findet bekommt ein Bier ;-)

Im Doppel Herren D waren die NWTTV Meister Nemanja/José (Winznau) als Nr. 1 gesetzt. Sie spielten sich auch völlig souverän in den Final und sahen dort gegen Märki/Bubak wie die sicheren Sieger aus. Doch plötzlich kehrte das Spiel und es ging in den 5. Satz. Nach Abwehr eines Matchballs konnte Nama und José dann doch noch gewinnen. Sie bleiben somit weiterhin unbesiegt!



In den Alterskategorien durften wir traditionsgemäss auf Medaillen hoffen. Toni erreichte schliesslich im O50 auch souverän den Final, in welchem er Erich Widmer (Bremgarten) in 5 Sätzen niederrang.



Stefan tat es ihm im O40 gleich. Im Halbfinal gewann er gefühlt nach Jahren mal wieder das Schwager-Duell gegen Markus Korner in 5 Sätzen und traf im Final auf Lokalmatador Roli Döbeli. Nachdem Stefan die ersten beiden Sätze verloren hatte, hörte man plötzlich vermehrt Döbeli fluchen, dies mit einer sympathischen Portion Selbstironie, schliesslich war ja seine Familie im Publikum, da muss man sich schon zusammenreissen ;) Wenn Döbeli flucht ist das meistens ein gutes Zeichen für den Gegner, und tatsächlich gewann Stefan diesen Final noch in 5 Sätzen.


Das Foto aus dem Familienalbum der Döbelis ;)

Kurzes Zwischenfazit: Wir haben die besten Alten der Region.

Im U15 gewann Vanessa ein Gruppenspiel, dies reichte leider nicht zum weiterkommen.

Im Herren A verlor Stefan im Achtelfinal gegen Sidney Meyer (Spreiti).
Im Herren B12-B15 erreichte Stefan durch Siege gegen Till Klein und Raffi Schüürmann den Halbfinal. Dort war wiederum gegen den späteren Sieger Sidney Endstation.



Im Herren C9-B11 verlor Toni nach einem Sieg gegen Soung Lim im Viertelfinal gegen Dominic Suter (Frick).
Ich erwischte eine Bremgarter Auslosung. Nach dem Startsieg gegen die Wand Berzad kams im Viertelfinal zum Büezerduell mit meinem Doppelpartner Sven. Nach Satz eins schaltete er auf Arbeitsverweigerung und wartete nur noch darauf, mich auszublocken. Das ging zwei Sätze lang gut, danach konnte ich selber mehr Druck machen und das Spiel noch in 5 Sätzen gewinnen. Im Halbfinal wurde mit Erich Widmer der nächste Bremgarter knapp im 5. Satz aus dem Weg geräumt. Im Final wartete Raffi Schüürmann. Bis zum 2:0 10:9 lief das Spiel für mich. Beim Matchball setzte ich den Topspin 1mm neben die Kante. Danach gewann Raffi die Überhand und setzte sich verdient durch.



Im Herren C6-C8 rechnete sich Urbi bei optimalem Verlauf Podestchancen aus. Seine Hoffnungen sollten noch übertroffen werden. Absolut souverän qualifizierte sich unser Jungspund fürs Finale und gab dabei nur im Halbfinal gegen René Furrer einen Satz ab. Im Traumfinal wartete sein guter Kollege Sven Godel, welcher sich durch seine grosse Klappe in den vergangenen Monaten und Jahren (Sven hat noch nie gegen einen Oltner verloren ausser gegen mich und fühlte sich daher - zu Recht - unbesiegbar) gehörigen Druck aufgehalst hatte. Der Final war dann auch eine klare Angelegenheit, aber für Urbi! Mit 3:1 putzte er den bis dahin bärenstarken Büezer weg, was für eine Leistung!



Im Herren D3-D5 war Urbi von Anfang an Favorit. Dass das kein Spaziergang werden würde war bereits in der ersten Runde klar. Urbi lag 1:2 zurück, also flog die Spezialeinheit von der Tribüne ein und trichterte ihm in Ronny'scher Manier ein, dass jetzt einfach verdammt nochmal angegriffen werden muss. Das setzte er dann wunderbar um und spielte fortan souverän. Im Halbfinal machte er mit Stierli kurzen Prozess und traf im Final auf seinen Angstgegner Mirco Zöllig aus Bremgarten. Gegen ihn hatte Urbi vor 2 Wochen eine seiner seltenen Niederlagen in der Meisterschaft bezogen. Auch diesmal war es eine enge Angelegenheit. Vor dem 5. Satz schien das Momentum eher auf der Seite des Gegners zu liegen. Doch dann schaltete Urbi auf Kampfsau-Modus, spielte noch einmal deutlich aggressiver und konnte diesen Satz und somit das Spiel doch noch klar gewinnen. 2 Titel in den Einzelserien - eine gewaltige Leistung, Hut ab!



Im Damen C/D verpasste Vanessa den Sprung in den Halbfinal hauchdünn. Gegen ihre Kaffichränzli-Freundin Saskia Stebler führte Vanessa 2:0. Mir wurde zugetragen, dass Sasi im Anschluss Psychotricklis der übelsten Sorte ausgepackt habe und Vanessa so doch noch besiegen konnte ;)

Wenn man Bilanz zieht, sieht man dass wir mit 4 Titeln im Einzel und einem im Doppel die klar erfolgreichsten Titelsammler waren, ein riesiger Erfolg für unseren Verein.
Wagt man den Blick über den Tellerrand hinaus und betrachtet die Siege von Larissa Stebler (Damen C/D), José Carabantes (U18) und Adci Rickenbacher (Doppel 18) sieht man, das die Solothurner Vereine an diesem Wochenende doch gehörig in Erscheinung getreten sind. Da läuft etwas, hopp Niederolznau!

Werfen wir noch wie immer einen Blick auf die bekannten Nebenschauplätze:

Während in der Halle fleissig gespielt und geschwitzt und etwas für die Gesundheit getan wurde, erreichten mich von draussen folgende Fotos der beiden Profiraucher Rickenbacher und Häusler:





Cool&Clean sieht anders aus ;)

Im B12-B15 kams in der ersten Runde zum Duell Häusler - Amsler. Standesgemäss wurde dieses Saurierduell in den hintersten Chrachen verbannt. Hans bemerkte, dass bei den ersten Duellen dieser beiden Konrad Adenauer noch Bundeskanzler gewesen sei ;)
Aufgrund von Häuslers Frauenshirt wurde in der Halle spekuliert, ob er mit Elisabeth Schmid oder einer anderen Dame einen Trikottausch gemacht habe.
Übrigens die Tagesbilanz von Häusler: Jedes Spiel verlorenlaughing





Als passenden Abschluss kommen wir noch einmal auf Vanessa und Saskia zu sprechen. Wie man hier sieht, waren die beiden trotz Ernstkampf mehr am plaudern, lachen und Faxen machen. Das verkörpert im übertriebenen Sinne den Geist der AG Meisterschaft: Es geht nicht nur um Sieg ider Niederlage, sondern auch darum, bei seinem Hobby einen Tag mit seinen Freunden und vielen bekannten Gesichtern in der Halle zu verbringen.

So gesehen war dieses Wochenende auch abgesehen von den hervorragenden Resultaten ein voller Erfolg!

Vielen Dank an den TTC Frick für die tolle Organisation des ganzen Wochenendes (trotz Joola-Bällen tongue-out)










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Dominik

Dominik Zeltner - seriöse Berichterstattung ist nicht meine Stärke

Comments (1)

  • Willi Häusler

    Willi Häusler

    27 März 2018 at 06:55 |
    Nun meldet sich ein Profiraucher zu Wort:

    1. Wir sind keine Profi- sondern Genussraucher!

    2. Das T-Shirt wurde am Top 16 bei den
    Herrenleibchen gekauft..Modell Samsunov.
    Wenn ich die Leibchen des Verfassers
    anschaue..ohne Worte!!

    3. Es wird spekuliert, ob der angehende
    Zahnarzt nur soviele Turnier spielt und
    Preise holt, damit er sie einschmelzen kann
    um für zukünftige Kunden sie als
    Zahnfüllung zu benutzen!!

    4. Dominik Zeltner hat keine Goldmedaille
    geholt, nur Ehrenplätze, also ewiger
    Zweiter!!

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