22 Oktober 2017

HIKA Cup -> ein bombastisches Turnier!

Written by Dominik

Als ich diesen Sommer in den Ferien war, bekam ich von Meister Praplan eine Nachricht. Er mache zusammen mit seiner Schwester ein Mannschaftsturnier mit neuartigem Modus, jetzt fehle aber noch eine Mannschaft aus Olten. 
Den Modus kurz studiert, Stefan und Urbi angefragt und schon waren wir angemeldet. 
Der Modus tönte interessant und vielversprechend: 3er-Mannschaften, jeweils mit einem B-, C- und D-Spieler, zusammen maximal 27 Klassierungspunkte. 
Gespielt wurde dann folgendermassen: 

1. Runde: 
B - B
C/D - C/D

2. Runde: 
B/C - B/C 
D - D

bei Spielstand 2:2: 
C - C

Der C-Spieler hatte also jeweils seine zwei Doppelpartien auf sicher und spielte nur bei Unentschieden das alles entscheidende Einzel. 

Jedes Team musste einen Teamnamen wählen. Für uns war das ziemlich schnell klar. Da wir Heimberg in den letzten beiden Jahren jeweils mehr oder weniger unverdient 8:7 aus dem Cup gekegelt hatten und Didi Praplan beide male am Tisch keine gute Figur gemacht hatte, nannten wir uns "Heimbergs Cup-Schreck"

Weitere grossartige Teamnamen anderer Teams waren z.B:
- TTC F*** Gluten
- Brünö Bissig
- Kalsarikännit (-> finnisch für "Das Gefühl, wenn man sich allein zu Hause, nur mit Unterwäsche bekleidet, betrinkt – ohne jegliche Absicht, noch auszugehen.")

Schon da merkte man, dass das eine lustige Sache wird. 

Am Samstag war für uns dann frühes Aufstehen angesagt, da unsere ersten Spiele um 08:30 in Hinterkappelen starteten. Wer sich fragt, wo dieses Hinterkappelen genau ist: Irgendwo kurz nach Bern. 
Da Umweltschutz und Teamgeist bei uns gross geschrieben wird, wurde Carsharing betrieben. Also holte ich Urbi ab, um nach Rothrist zu fahren. Selbstverständlich um wach zu werden mit einer guten Ladung Trauffer. Beim Park & Pool Parkplatz an der Autobahn lud uns dann Stefan auf und die Reise ins Bernische konnte beginnen. 
Die Begrüssung war mal anders als bei normalen Turnieren, nämlich viel herzlicher und persönlicher. Natürlich wurden auch die Verhaltensregeln noch mal genauer erläutert: Da die beiden Hallen ein kleines bisschen enger waren durften die Banden bei Bedarf weiter nach hinten gestellt, oder - je nach Spielstand - auch gekickt werden. 
Wir Oltner waren das einzige Team, das nicht aus dem MTTV stammte und bekamen deshalb eine Sonderbegrüssung. 


Urbi und Stefan beim Einspielen. Mit dem frühmorgendlichen Ball-Ungefühl wusste man noch nicht, ob das gut kommt. 

Zum Spielerischen: Unser erstes Spiel gegen das Team Excuse (Till Räber, Mäsää Zingg, Tim Schär) war eine enge Kiste. Es wurde laut, jeder wollte gewinnen, aber das ganze war an Fairness kaum zu überbieten. Auf beiden Tischen wurde resultatmässig jeweils fast synchron gespielt: Stefan schlug Till nach 2:0 Führung im 5. Satz dann doch noch, gleiches machten Urbi und ich imm unteren Doppel ebenfalls nach 2:0 Führung. Urbi zeigte sich somit gut erholt, nachdem er tags zuvor noch endlich in meinem 11:0- Panini-Heftli gelandet war cool
Auch die 2. Runde ging auf beiden Tischen über 5 Sätze, Stefan und ich gewannen das Doppel mit geilen Ballwechseln aber auch mit einer Portion Glück, Urbi unterlag Tim. Ein 3:1 Sieg also zum Start, darauf konnte man aufbauen. Und Urbi konnte lachen wie immer ;-) 



Spiel 2 gegen das Team Africa Power (George Aarkash, Philipp Schenk, Dominik Bühlmann) konnten wir ebenfalls mit 3:1 gewinnen. Diesmal war unser unteres Doppel gegen Philipp/Dominik, welche jeden Ball angreifen konnten und fast keine Fehler machten, chancenlos. Somit standen wir bereits als Gruppensieger fest. 

Spiel 3 gegen den TTC Handelsbank (Christoph Hofer, Markus Kobel, Thomas Turzo) gewannen wir ebenfalls mit 3:1. Diesmal ging Stefan gegen Christoph als klarer Verlierer vom Tisch. Vom Speaker waren wir mittlerweile von Heimbergs Cup-Schreck zu MTTV-Schreck umbenannt worden. 

Nach den Gruppenspielen war ich so richtig begeistert vom Modus, da ich kein einziges Einzel spielen musste und mich voll auf meine Lieblingsdisziplin, das Doppel, konzentrieren konnte. Auch der Zeitplan ging bis dahin voll auf. 


Nach der Mittagspause spielten wir unser Viertelfinale gegen das Team #Ladyfirst (Jana Woraczek, Andreas Willen, Michael Woraczek). Stefan hatte Mühe mit Janas Blockspiel und verlor etwas überraschend in 5 Sätzen. Das untere Doppel gegen lange Noppe und komisches Spiel verloren Urbi und ich ebenfalls, womit wir mit dem Rücken zur Wand standen. Doch Urbi gewann zu seiner eigenen Überraschung gegen Michael nach verlorenem Startsatz noch mit 3:1. Stefan und ich lieferten ein weiteres sackstarkes Doppel ab und setzten sich, auch mit etwas Glück wenns knapp wurde, in 4 Sätzen durch. Somit stand es 2:2 und ich musste doch noch ein Einzel spielen. 
Die ersten 2 Sätze gegen Andy liefen wie geschmiert und ich fühlte mich ziemlich sicher. Doch plötzlich kippte das Spiel. Ob es war, weil ich plötzlich realisierte, dass der Gegner dem Schmidle gleicht, wage ich zu bezweifeln ;-) Nach 4 vergebenen Matchbällen im 4. Satz unterlag ich schliesslich im 5. Satz. Somit war das Turnier für uns zu Ende und die restlichen Spiele mit dem schlussendlichen Siegerteam Kalsarikännit wurden als Zuschauer mitverfolgt. 
Der nächste Programmpunkt war für uns das gemeinsame Pizzaessen nach dem Turnier. Dafür reservierten die Praplans in der Pizzeria Tre Re in Bern Bethlehem für 30 Leute. Dass nach einem Turnier mit 48 Teilnehmern 30 davon zum gemeinsamen Pizzaessen kommen, sagt eigentlich alles über diese guten Leute aus. Die Pizza war richtig gut, die Gesellschaft ebenfalls, sodass wir nach einem genialen Tag glücklich und zufrieden mit vielen guten Erinnerungen nach Hause fahren konnten. 





Folgendes gilt es noch einmal hervorzuheben: 
- Guter und interessanter Modus. Nicht einfach "mal etwas Neues" sondern etwas mit Zukunft. 
- Guter Rahmen für so ein Turnier: Nur 16 Mannschaften, 2 Hallen mit 4 bzw. 5 Tischen, alles ein bisschen persönlicher als sonst
- Ausschliesslich tolle Leute
- Es wurde um jeden Punkt gekämpft, es wurde geschrien, aber Fairness und Kollegialität war zu jedem Zeitpunkt gegeben. 
- Tolle Organisation: Die Praplans, der Speaker, Schiri, die Buffet-Frauen machten einen super Job! 

Zusammengefasst: Wir waren uns einig, dass das das geilste und sympathischste Turnier war, an dem wir je waren. Wir freuen uns bereits auf zukünftige Cup-Fights gegen Heimberg, etc.
Bärner si geili Sieche! 
Merci Didi & co, ihr habt da etwas richtig Gutes auf die Beine gestellt. 

Oijoijoijojoijojoijoi tongue-out

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Dominik

Dominik Zeltner - seriöse Berichterstattung ist nicht meine Stärke